GHOST AVENUE - Even Angels Fail
Mehr über Ghost Avenue
- Genre:
- Hard Rock / Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 07.08.2020
- Beast Of The Best
- Breakdown
- Wasted Generation
- The Fallen
- Still Craving
- Take Cover
- Northman
- Hero
- A Violent Disturbance Of The Peace
- Even Angels Fails
Ansprechende Traditionskost aus Norwegen.
An sich existiert diese Truppe zwar schon seit fast zwanzig Jahren, in den ersten Bandjahren firmierten die Norweger jedoch unter dem Banner GHOST. Weshalb die Burschen ihren Bandnamen um AVENUE erweitert haben, dürfte demnach klar sein. Das in diesen Tage kurz vor der Fertigstellung befindliche zweite Album kam als Konsequenz daraus entsprechend mit dem Titel "Ghost Avenue“ auf dem Markt, und stellte quasi das zweite Debüt dar.
Mittlerweile hat die Truppe aus Oslo bereits ihren vierten Dreher startklar gemacht, und dieser beginnt mit dem diesem Titel für die gesamte Spielzeit auch gerecht werdenden 'Best Of The Best' mit einem wahren Paukenschlag. Schon die Einleitung, die man sich gut und gerne auch als Eröffnung eines Livegigs vorstellen kann, lässt keinen Zweifel daran aufkommen, es mit einer routinierten Band zu tun zu haben, die ihren Abschluss an der "Old School" mit Auszeichnung gemacht hat.
Die Riffs braten in dieser Machart die gesamte Spielzeit über, und auch was den Groove betrifft, versteht GHOST AVENUE viel von erhabener Handwerkskunst in traditioneller Machart. Als nicht minder gelungen erweist sich auch der Vortrag von Kim Sandvik. Der gebürtige Südkoreaner versucht sich nämlich erst gar nicht sich als "Höhenakrobat", sondern setzt durchweg auf seine natürliche Singstimme.
Die ist zwar an sich ziemlich kräftig, kommt aber dennoch dann am besten zur Geltung, wenn es ein klein wenig dezenter und mit Hard Rock-Schlagseite zur Sache geht, wie etwa im weiteren Album-Highlight 'Wasted Generation'. Das ist leider nicht ganz so häufig der Fall, da die Band zumeist mit gehörigem Tempo loslegt und dem Hörer ihre griffigen, einprägsamen Refrains regelrecht um die Ohren ballert. Nicht zuletzt deshalb darf auch der Name ACCEPT als Referenz hier nicht vergessen werden, auch wenn es zumeist IRON MAIDEN, SAXON und JUDAS PRIEST sind, die einem beim Hören als Vergleich in den Sinn kommen.
Als Fazit lässt sich festhalten, dass "Even Angels Fail" zwar nicht an die essentiellen Veröffentlichungen der erwähnten Genre-Könige herankommt, auf jeden Fall aber ein kurzweiliges Album nach "Old School"-Rezeptur geworden ist und wohl keinen Liebhaber dieser Gangart enttäuschen wird.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer