GHOUL CULT - Ghoul Cult
Mehr über Ghoul Cult
- Genre:
- Black Metal / Thrash Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Duplicate Records
- Release:
- 23.02.2018
- Infernal Upheaval
- Trionfo Della Morte
- Fucked By The Living Dead
- Night Of A Thousand Ghouls
- When The Bells Chime (We Return...)
- Dirge For A Funeral Age
- Storming Through The Bastions
- Ave To Abhorrent Master
- Savage Death
- Mass Liquidation
- Bulletbelt Berserker
- Mad Butcher
Ein Lobgesang auf die erste Black-Metal-Generation
Wer sich die einzelnen Highlights des selbstbetitelten GHOUL CULT-Debüts mal herauspickt, sollte meinen, dass die Truppe zu den meistversprechenden Black/Thrash-Kapellen im ganzen Old-School-Business gehört. Raubeinige Nummern wie 'Storming Through The Bastions' und 'Ave To Abhorrent Master' sind herrlich dreckige, bisweilen sogar punkige VENOM-Ableger der feinsten Sorte und zudem auch mit dem Charme der britischen Legende gesegnet. Doch leider ist dieses Niveau auf "Ghoul Cult" nicht allerorts vertreten. Die zunächst in Eigenregie veröffentlichte Platte weist einerseits erhebliche qualitative Schwankungen auf, ist aber auch soundtechnisch nicht immer souverän aufgestellt - und dieser recht krude Mix zwischen finsteren Midtempo-Thrashern, CELTIC FROST-Huldigungen im Geschwindigkeitsrausch und diversen HELLHAMMER-würdigen Doom-Geschichten funktioniert eben nur dann, wenn auch der Rahmen passt. Und das ist hier leider nicht immer der Fall.
Kuttenträger mit Hang zur alten Schule sollten sich aber nicht nervös machen lassen, denn in der Summe sind es immer noch zwei Drittel der immerhin zwölf Stücke, an denen man letztlich nicht vorbeikommt. Die Vocals sind vielleicht angreifbar, weil ihnen hin und wieder das Feuer fehlt, aber insgesamt wird wohl niemand Kompositionen wie 'Savage Death' und 'When The Bells Chime (We Return...)' von der Kante stoßen, wenn er insgeheim das ganz frühe Werk eines Tom G. Fischer adelt. Der GHOUL CULT hat seine Helden in der ersten Generation des Black Metals und schafft über eine energetische, leider aber nicht immer druckvolle Offensive die Voraussetzungen für ein weitestgehend anständiges Album. Bastelt Mastermind und Alleinregent Johnny Tombthrasher künftig noch etwas am Endmix und an seinem Gesang, ist hier aber sicherlich noch mehr drin.
Anspieltipps: Storming Through The Bastions, Savage Death
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes