GHOULS COME KNOCKIN' - Death Rock Mayhem
Mehr über Ghouls Come Knockin'
- Genre:
- Death 'n' Roll/Thrash Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 20.02.2012
- Social Suicide
- Down Again
- The Revenant
- Exiled
- Return of the Devil
- Zombie a Go-Go
- Babylon City
They are the ones who knock.
Hinter dem flashig/coolen Namen GHOULS COME KNOCKIN' versteckt sich eine nicht weniger cool flashende Truppe aus Salzburg, die mit der ersten EP "Death Rock Mayhem" schon mal einen bleibenden Eindruck hinterlässt. So professionell, konsistent und eingängig hört man selten ein Debüt.
Stilistisch liegen die Salzburger im rockigen Death/Thrash-Bereich, Gitarren wie Gesang sind unverkennbar von den zwei(/drei) Genres gefärbt. Man verschnörkelt sich nicht übermäßig, drischt munter nach vorne, aber präsentiert auch die liedschreiberischen Muskeln. Die Riffs hauen rein und die Songsstrukturierung fließt wie von selbst zu einem homogenen Etwas zusammen, besticht durch gute(s) Timing und Tempoverteilung. Jeder Song der EP steht auf eigenen Beinen in der Schnittmenge aus flottem Thrash und manchmal halbwegs melodischem Party-Death 'n' Roll. Die Band variiert auch etwas im eigenen Spektrum und neigt sich mal dem einen oder dem anderen Pol zu; melodische Gitarrenläufe beim Opener 'Social Suicide', energetischer Riff-Thrash mit verspieltem Crossover-Einschlag bei 'The Revenant', 'Zombie A Go Go' und 'Return Of The Devil', saftige Groove-Gitarren bei 'Exiled' oder als Bonustrack zum Schluss der nicht hinten aufgeführte Song 'Babylon City', ein dicker, relativ langsamer VADEResquer Todesbleistampfer. Insgesamt gesehen fühlt man sich mit der kernigen Metalmischung an die Landsmänner von MOSFET erinnern, wobei die Ghule allerdings mehr Finesse und Variation zeigen, ohne an uriger Wucht zu verlieren.
Recht viel mehr bleibt nicht zu sagen, hier wurde ganz einfach eine geile, handfeste und vor allem spaßige Platte eingespielt. Punktum. GHOULS COME KNOCKIN' haben in Sachen Songwriting Einiges auf dem Kasten und reihen sich für mich qualitativ problemlos in die obere Liga neueren österreichischen Metals ein. Wenig überraschend perfekt zum Schädeln und für die kurzweilige Gaudi, lange Halbwertszeit nichtsdestotrotz inklusive. Pretty much all killer, no filler. Holt euch die Scheibe direkt von der Band (insofern noch Exemplare von der auf 100 Stück limitierten ersten Auflage übrig sind, ich glaube, Nachschub ist aber geplant). Man ist gespannt auf weiteren Output.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Daniel Wimmer