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Musikalisch sind die drei Kanadier im Black Metal zu verorten und dabei im eher atmosphärischen, gemäßigteren Teil des Genres. So bewegen sich die meisten der Lieder im Midtempo oder sogar darunter und mit 'Dernier Martyr' findet sich nur eines, das raserisch in den heimischen Gewässern unterwegs ist. Insgesamt kommt man dabei auf eine Dauer von 35 Minuten, womit das Album etwas kurz ist, aber insgesamt den einzelnen Nummern genug Zeit gibt, sich zu entwickeln.

Hierbei haben die ersten vier Tracks eine ähnliche Struktur und auch Grundstimmung. Diese Grundstimmung ist von Verzweiflung, Einsamkeit und Nihilismus geprägt. Komisch bei der ideologischen Ausrichtung der Band. Diese Atmosphäre wird besonders gut durch die Stimme transportiert, die beispielsweise besonders in 'La Voix' an BURZUM erinnert. Insgesamt scheint sich GIVRE zumindest bei manchen Teilen des Albums stark an BURZUM orientiert zu haben. Dieses Depressive, Langsame und Hypnotische kommt auch bei den Kanadiern hier und da zum Vorschein. Besonders hervorgestochen ist aber auch die französische Sprache, die in den gesprochenen Passagen besonders effektiv zum Tragen kommt, wenn im Hintergrund Gitarrenwände, die von Gedrücktheit zeugen, aufgetürmt werden. Des Weiteren versteht man sich auch darauf, gekonnt Samples einzubauen. So wird der dritte Track von einer Sequenz aus einem Chanson abgerundet oder das angesprochene 'La Voix' mit einer gesprochenen Filmpassage verfeinert. Ein weiteres Chanson-Sample wird in 'Le Laboreur' untergebracht und wird dort mit Black-Metal-Gitarren unterlegt. Mit 'Cantique Pour La Canonisation De La Vénérable Jeanne D‘Arc' und 'Dernier Martyr' haben es auch noch zwei schnelle Nummern auf das Album geschafft. Ersteres erinnert von den Melodien dezent an 'Valkyrie' von DARKTHRONE und zweiteres verbreitet eine gewisse MAYHEM-Atmosphäre.