GLOOMBALL - The Quiet Monster
Mehr über Gloomball
- Genre:
- Modern Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- SPV / Steamhammer
- Release:
- 27.03.2015
- The Quiet...
- Monster
- Straight To Hell
- All Beauty Dies
- Towards The Sun
- Sirens (Die Alone)
- One More Day
- Sullen Eyes
- (Don't) Surrender
- Unbreakable
- Blood Red World
- Blue Is Turning Into Gray
Farblose Mainstream-Mogelpackung oder straights Modern-Rock-Vergnügen?
Mit "The Distance" gelang GLOOMBALL vor zwei Jahren bereits ein respektabler Einstieg ins Business: zeitgemäße Grooves, einprägsame Refrains, moderne Gitarren und ein paar brauchbare Hooks verwandelten den Erstling in eine veritable Angelegenheit mit deutlichen Erfolgsaussichten. Auch der zweite Silberling verfolgt das bekannte Strickmuster und öffnet sich noch weiter dem Mainstream. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass GLOOMBALL noch einen Schritt forscher zur Sache geht und straighter auf den Punkt kommt. Doch gerade dies birgt auch die Gefahr, sich in der Masse zu sehr unterzuordnen...
Grob betrachtet ist "The Quiet Monster" nämlich ein Reißbrett-Produkt mit entsprechendem Kalkül. Die Arrangements wurden nicht von kreativster Hand gezeichnet, die Melodien sind auch keine außergewöhnlichen Erscheinungen, und im Hinblick auf die Performance kann der Fünfer auch nicht für sich beanspruchen, großartig aus der Vielzahl vegleichbarer Acts herauszuragen. Kurzum: Bei GLOOMBALL weiß man, was kommt, sprich die Band hat etwas Berechenbares an sich. Doch genau dieser Aspekt ist auf "The Quiet Monster" nicht zwingend verwerflich, denn in der Summe macht das Quintett einen äußerst überzeugenden Job, passt sich zwar immer wieder in Stein gemeißelten Strukturen an, pusht das Material jedoch mit einer Menge Feeling und anständigen Chorus-Fragmenten.
Vieles auf "The Quiet Monster" erinnert dabei an GODSMACK, nur eben dass Alen Ljubic und seine Mannen ihren Stoff noch hitorientierter gestalten. Die übrigen Analogien sind jedoch sehr angenehm, angefangen bei den satten Gitarren bis hin zum direkten Punch einiger Grooves. Und da die Band auch im Balladen-Segmeent durchaus Hörenswertes zustande bringt, kann man dem zweiten GLOOMBALL-Album genauso wie dem ersten bescheinigen, ein gelungenes Experiment geworden zu sein - wenngleich die experimentelle Seite eher gängigen, aber eben brauchbaren Standards weichen muss!
Anspieltipps: Straight To Hell, Blue Is Turning Into Gray
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes