GLORYHAMMER - Space 1992: Rise of the Chaos Wizards
Mehr über Gloryhammer
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Nuclear Blast
- Release:
- 25.09.2015
- Rise of the Chaos Wizards
- Legend of the Astral Hammer
- Goblin King of the Darkstorm Galaxy
- The Hollywood Hootsman
- Victorious Eagle Warfare
- Queatlords of Inverness Ride to the Galactic Fortress
- Universe on Fire
- Heroes (of Dundee)
- Apocalypse 1992
- Dundax Aeterna
Power Metal auf ein neues Niveau gesetzt
Die Jungs von GLORYHAMMER sind seit "Tales From The Kingdom Of Fife", ihrem Debutalbum von 2013, der Hoffnungsträger schlechthin in Sachen herausgeputzter Power Metal. (Ach?! - PK) Mit "Space 1992: Rise Of The Chaos Wizards" werfen sich die zuvor eher traditionell mittelalterlichen Recken um ALESTORM-Keyboarder Christopher Bowes in ein futuristisches "spaciges" Gewand, um die Heldentaten aus ihrem fiktiven Königreich Fife zu besingen.
Thematisch schon mal ein gelungener Schritt weg vom typisch power-metallischen Mittelalter hin zu einem "Warhammer 40.000"-ähnlichen Scifi-Universum, hat die Zweitveröffentlichung der Schotten auch musikalisch einige Trademarks zu bieten. Unverkennbar ist das Songwriting von ALESTORM-Frontmann Christopher Bowes in nahe zu jeder Keyboardpassage und Gesangsmelodie zu hören. ALESTORM-Fans werden dieses piratenlose Album, wenn auch vielleicht nicht thematisch, dann aber sicherlich musikalisch zu schätzen wissen.
Denn wie beim ersten Album wurde dieses hier in den LSD-Studios aufgenommen und auch soundtechnisch war wieder Lasse Lammert, welcher auch schon für den Pirate Metal von ALESTORM produziert hat, an den Reglern gewesen. Des Weiteren werden aber auch eingesessene Power-Metal-Fans auf ihre Kosten kommen. Denn GLORYHAMMER bietet neben dem oben genannten auch noch RHAPSODY-artige Keyboardsoli mit ordentlich treibender Doublebase und epischen Chorgesängen wie am Anfagng des Titeltracks 'Rise Of The Chaos Wizards', aber auch treibende Riffs wie sie sich im Hause HAMMERFALL lassen sich finden, zum Beispiel im Song 'Apocalypse 1992'.
Herzstück der Musik der galaktischen Powermetaller sind und bleiben jedoch immer noch die gewaltigen, epischen Refrains, welche der ehemalige EMERALD-Sänger Thomas Winkler exzellent eingesungen hat. Besonders stechen hier der im Chorgesang aufgeführte Chorus von 'Legend Of The Astral Hammer' und das etwas längere, hymnenhafte 'Heroes (Of Dundee)' heraus. Jeder Song hat seine eigene Atmosphäre und seinen eigenen Charakter, nur mit 'Universe On Fire' hat es GLORYHAMMER ein wenig zu weit getrieben. Einem Pop-Song anmutend, zieht sich durch das ganze Lied ein Keyboard-Hi-Hat-Beat mit schrecklichem Discofeeling und auch die Chorusmelodie zusammen mit dem Text wirken banal und stumpf.
Nichtsdestotrotz ist "Space 1992: Rise Of The Chaos Wizards" ein Power-Metal-Kracher der nicht nur Fans des Genres gefallen wird. GLORYHAMMER verbindet die Essenz von gutem melodischem Metal mit Witz und epischen Geschichten. Genau so stellt man sich eine leicht zu genießende Power-Metal-Platte vor. Rundum ein gelungenes Werk. Bereitet euch auf intergelaktische Schlachten und dunkle Magie vor. Hail Angus McFife XIII!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Scott Kutting