GNO - Cannibal Tango
Mehr über Gno
- Genre:
- (Groovy) Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Sensory Records (Alive)
- Release:
- 17.06.2011
- Here I Stand
- In My Place
- The Keeper
- Cannibal Tango
- Fever (The Battle Rages On)
- Hate Incarnate
- Get Out Of My way
- Russian Girls
- Demon Disco
- Be My Pride
- Fathers & Sons
- Inner Feelings (Silence)
Let´s dance
GNO, ein äußerst interessantes Hardrock-Trio aus unserem westlichen Nachbarland, ist mit ihrem zweiten Schaffenswerk "Cannibal Tango" zurück. Diese Symbiose aus PANTERA und THE BEATLES, wie die Band des Öfteren beschrieben wird, nimmt euch mit auf eine unterhaltsame, lustige und vor allem verrückte Odyssey.
Bereits beim Anblick des außergewöhnlichen Covers sowie des Booklets merkt man, dass die drei Herrschaften ordentlich Spaß in den Backen haben. Verziert wird Erstgenanntes übrigens durch das an "Bernd, das Brot" erinnernde Bandmaskottchen, das keine Zweifel darüber offen lässt, dass GNO eine Truppe der lustigeren Sorte ist. Eine erfrischende Spaß-Brise durchfährt somit das so bierernste Etablissement, was sich auch in der Musik wiederspiegelt. 'Here I Stand', der Opener des kannibalischen Tanzes, wird von einem tiefen Gitarrenriff sowie durch einige Funkallüren durchkreuzt. Eine interessante, mitunter auch nicht schlechte Mixtur, die ich in dieser Form bis dato noch nicht hören durfte. Etwas flotter, aber auch melodischer wird es mit dem folgenden 'In My Place', ehe Atmosphäre mit 'The Keeper' aufkommt und das mehr als verspielte Titelstück in die progressivere Ecke getrimmt wird. Der Hardrock-Anteil wird jedoch niemals außer Acht gelassen, im Gegenteil. 'Hate Incarnage' und 'Get Out Of My Way' sind Ohrwürmer höherer Klassen und geben "Cannibal Tango" einen rockigen Schub in Richtung Kurzweiligkeit. Auch die Schlussakkorde des schmackhaften Tanzes manifestieren den unterhaltsamen Eindruck des Anfangs: Speziell die Gute-Laune-Nummer 'Fathers & Sons' ragt hier aus der abwechslungsreichen Masse.
Die Songs machen allesamt viel Spaß und sind darüber hinaus mit einer Liebe fürs Detail und Variabilität versehen, von der sich so manche Combo eine gehörige Portion abschneiden kann. GNO bieten uns hier eine reichhaltige Palette an Überraschung, überzogen mit einem ansehnlichen Hard-Rock-Mantel, den jeder anprobieren sollte, der neben dem guten Geschmack auch eine feine Note Humor vorweisen kann.
Anspieltipps: Here I Stand, In My Place, Fathers & Sons
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp