GOAT OF MENDES - Thricefold
Mehr über Goat Of Mendes
- Genre:
- Thrash/Pagan Metal
- Label:
- Mendes Music
- O Sole Deo Gloria
- A Minuet Of Ghosts
- Blood Moon Rising
- A Tale Of Doom And Passion
- Our Mother In Darkness (Kali-Ma)
- Of Torque And Antlers
- Wolves In Sheeps Clothing
- Rejuvenation In Crimson
- To Walk Upon The Wiccan Way
GOAT OF MENDES sind – obwohl mir der Name bisher nicht geläufig war – kein unbeschriebenes Blatt im deutschen Metal-Zirkus: Bereits zwei Alben haben die heidnischen Schwermetaller ans Tageslicht befördert („Hymn To One Ablaze“ – 1996, „To Walk Upon The Wiccan Way“ – 1997, Demotape „Paganborn“ – 1998), danach wurde es jedoch aufgrund diverser interner Probleme still um die Band aus dem Pott. Jetzt, vier Jahre nach dem letzten Funksignal des Sextetts, gibt’s ein neues Lebenszeichen aus Essen: „Thricefold“ heißt der aktuelle Output von GOAT OF MENDES und wurde unter dem (Label-)Namen Mendes Music aus eigener Tasche finanziert. Soweit die Rahmeninformationen.
Gleich vorneweg: Das größte Manko an „Thricefold“ bzw. an GOAT OF MENDES an sich ist der „Gesang“ von Fronter Surtur. Ein derart nerviges, ausgekotztes Grunzen, welches nach einiger Zeit der Beschallung eine schmerzverzerrte Grimasse auf mein Gesicht „zaubert“, habe ich vorher nur selten zu Ohren bekommen. Da gibt sein weiblicher Gegenpart Maia mit ihren kräftigen Grim- und Clean Vocals ein wesentlich besseres Bild ab – leider jedoch wird die Dame nicht annähernd so häufig ans Mikro gebeten wie Surtur.
Musikalisch wird auch nicht gerade das Gelbe vom Ei kredenzt, mal versucht man sich an blackmetallischer Härte, kramt dann in der 80er-Jahre-Riffingkiste herum und haut dem Hörer dann urplötzlich thrashiges Gebolze um die Ohren.Und warum die Band ihren Stil primär als Pagan Metal bezeichnet, mag mir nicht so ganz einleuchten, denn die dazu charakteristischen folklorischen Elemente blitzen – durch Zuhilfenahme einer Geige – leider zu selten zwischen den dominanten Gitarren auf („A Minuet Of Ghosts“, „Our Mother In Darkness (Kali-Ma)“, „Wolves In Sheeps Clothing“), heidnische Lyrics hin oder her, das reicht einfach nicht. An einigen Stellen können GOAT OF MENDES zwar punkten, wenn das lieblose Heruntergeschraddel ausnahmsweise durch melodische Zwischenspiele unterbrochen wird – was beispielsweise die schon angesprochenen Songs „A Minuet Of Ghosts“ und „Wolves In Sheeps Clothing“ belegen – aber im Großen und Ganzen enttäuscht „Thricefold“ in Sound und Aufmachung und hätte mit etwas mehr Engagement (und einem besseren Mann hinterm Mikro) um Längen besser werden können.
Fazit: Kann man sich zwar mal anhören, wenn grade nichts anderes da ist, aber im Endeffekt gibt’s sicherlich unterhaltsamere Platten, um sich die Zeit zu vertreiben.
Anspieltipps: A Minuet Of Ghosts, A Tale Of Doom And Passion, Wolves In Sheeps Clothing
Kontakt:
Mendes Music
c/o Heiner Frank
Mommsenstr. 32
45144 Essen
- Redakteur:
- Kathy Schütte