GOATCRAFT - Olethros
Mehr über Goatcraft
- Genre:
- Atmospheric Black Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Iron Bonehead Productions
- Release:
- 22.02.2016
- Isles Of The Dead
- Temples Of The Underworld
- Cataclysmic Monuments
- Graveless
- Abominations
- At The Nightside Dawn
- Morbid Call
- Deathrite
- Chthonic Crevices
- Down Below
- Invocation Of Death
- Dreadful Dimensions
- Far From Elysian Fields
Düstere Interludien zwischen rauem Black Metal!
Gerade einmal 24 Minuten lassen diese Slowaken uns an ihren jüngsten Ideen teilhaben. All dies ist nicht sonderlich ungewöhnlich, würde GOATCRAFT in dieser Zeit nicht gleich 13 Tracks ins Rennen schicken, deren extreme Kontrastwirkung eine ganze Reihe weiterer Fragezeichen aufwirft. Und so liebsam eben diese Kontraste manchmal auch sein mögen: Auf "Olethros" verschwimmen sie zu einer ziemlich eigenartigen Suppe, deren direkte Zusammenhänge nie so recht auf den Tisch kommen.
GOATCRAFT scheint inhaltlich noch nicht die musikalische Mitte gefunden zu haben. Einerseits wollen die Osteuropäer sphärische Sounds kreieren und verpacken diese auch in zahlreiche Interludien, die sich um das eigentliche reguläre Material spinnen. Andererseits ist die Band auch tief im ursprünglichen Gedanken des Black Metals verwurzelt und schiebt gelegentlich auch ein paar sehr raue Töne ein, die in der Gesamtbetrachtung aber viel zu farblos wirken, als dass sie sich in irgendeiner Form behaupten könnten.
Schwerpunkte sind auf "Olethros" nicht erkennbar, und immer dann, wenn die Slowaken zwischen sphärischen Momenten und finsteren Klängen aus der etwas älteren Schule pendeln, landet die Band irgendwo im Nirgendwo aus variantenreicher Inspiration und ziemlich konfuser Umsetzung. Mit 'Temples Of The Underworld', 'Deathrite' und 'Invocation Of Death' hat man nur drei echte, vollständige Kompositionen an Bord - schlicht zu wenig, um die Vermischung der Stilistiken souverän bestreiten zu können. Immerhin muss man den Musikern zugestehen, dass es ihnen richtig gut gelingt, eine bedrückte, manchmal sehr depressive Stimmung zu kreieren. Viel mehr ist es dann aber auch nicht, weshalb diese 12"-Ausgabe wahrscheinlich nicht zu denjenigen gehören wird, die in ein paar Jahren auf Sammlerbörsen begehrt sein wird.
Anspieltipp: Deathrite
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes