GOATPENIS - Anesthetic Vapor
Mehr über Goatpenis
- Genre:
- Black Meetal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Nuclear War Now! Productions
- Release:
- 15.10.2017
- Intro - Tambours Géants
- Anesthetic Vapors
- Humanatomy Grinder Chatter Studie
- Machiavelli Reputation - Chapter
- Excrementory Genocide
- Carnivorous Ability
- Krieg und Frieden
- Front Toward Enemy
- Hallucinatory Sirens
- Oppressive Ferric Noise
- Pleasant Atrocities March
Überraschung, Überraschung: keine Schweinereien, sondern grandioser Black Metal!
Ginge man lediglich naach dem Bandnamen, würde man wahrscheinlich nur dann auf die Idee kommen, "Anesthetic Vapor" einen Lauschangriff zu gönnen, wenn man mit abartigem Goregrind oder vergleichbaren Perversitäten bestens vertraut ist. Doch man sollte sich von GOATPENIS nicht täuschen lassen, denn wider Erwarten präsentiert sich die Truppe als einer der besten südamerikanischen Black-Metal-Exporte, die in den vergangenen Monaten das Licht der Welt erblickt haben - und dabei sind die Rädelsführer schon seit vielen, vielen Jahren im brasilianischen Underground aktiv.
Doch den vorläufigen Höhepunkt erleben die Jungs nun mit den elf Stücken ihrer aktuellen Scheibe, die als Mischung aus radikalem, dissonantem Schwarzmetall und hymnischem, melodischem Stoff im Stile von NECROPHOBIC und AMON AMARTH nach den Sternen greift. GOATPENIS versteht es binnen Sekunden, ein heroisches Feeling zu kreieren, das selbst in den ganz aggressiven Parts am Anfang des Albums Bestand behält. 'Anesthetic Vapors' überzeugt mit brillanten Melodien, das ungestüme 'Machiavelli Reputation' heizt die Death-Metal-Reputation der Band an, 'Carnivorous Ability' und 'Krieg und Frieden' könnten auch aus dem NAGLFAR-Fundus stammen, und mit dem abschließenden 'Pleasant Atrocities March' hat sich der Ziegenschwanz noch einen Monstersong aufbewahrt, der tatsächlich noch einmal alles in den Schatten stellt, was die Südamerikaner bis hierhin anbieten konnten.
Die Überraschung ist immens, aber sie ist gleich umso schöner: GOATPENIS respektive "Anesthetic Vapor" entpuppt sich entgegen aller Befürchtungen als verdammt starker Black-Metal-Output, der mit seiner gelegentlichen Todesblei-Würze noch ein paar zusätzliche Akzente setzt. Nicht vom Namen blenden lassen, sondern einfach auf den Rezensenten vertrauen - und hier schnell zuschnappen!
Anspieltipps: Pleasant Atrocities March, Hallucinatory Sirens, Anesthetic Vapors
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Björn Backes