GOATS OF PURGATORY - Choir Of The Chimpanzees
Mehr über Goats Of Purgatory
- Genre:
- Black'n'Thrash
- Release:
- 01.02.2019
- Darkness Remains
- Illuminate The Dark
- Diabolical Overkill
- The Choir Of The Chimpanzees
Planet der Affen
Meine Lieblingsrumpeltruppe aus der Domstadt ist wieder am Start. Nachdem ich die GOATS OF PURGATORY durch ihre "Visions Of Bloody Masses"-EP vor anderthalb Jahren kennengelernt habe, war ich doch erfreut zu hören, dass mit "Choir Of The Chimpanzees" eine neue 4-Track-EP ansteht. Eines gleich vorab: Wer auf eine blitzsaubere Produktion und qualitativ hochwertige Kost steht, ist hier an der falschen Adresse. Hier regiert einzig und allein die Freude an brachialer und brutaler Musik, der Charme des Untergrundes vom Untergrund und die Lautstärke, mit der man das vorliegende Song-Quartett aufnehmen sollte.
Es riecht nach Proberaummief, Bierdunst liegt in der Luft, der Schweiß tropft von der viel zu tiefen Decke und irgendwo tummeln sich auch einige Alkoholleichen vom Vortag. Inmitten dieser Szenerie riffen sich die Fegefeuerziegen aus Köln die Finger wund, keifen scheinbar unkoordiniert ins Mikro und lassen ihren mächtigen Krach-Overkill von der Leine. Das alles ist durch und durch positiv zu verstehen, denn die mehr als rumpelige Produktion passt einfach zu dem Black'n'Death'n'Thrash-Bastard dieser Band. 'Darkness Remains' ist ein brutaler Wüterich, 'Illuminate The Dark' und 'Diabolic Overkill' sind einlullend und auch irgendeine Art auch beinah schon faszinierend.
Mit dem Titelstück verlässt GOATS OF PURGATORY unbeirrt von irgendwelchen Trends oder blitzsauberen Produktionen – man achte allein auf den Schlagzeug-Sound – dann die Bühne. Wie schon gesagt, hier nimmt einzig und allein das Underground-Feeling das Heft in die Hand, was man schon an der Aufmachung dieser Digipack-EP sieht. Verlangt also nicht zu viel und bekommt das Maximum an Rumpel-Thrash mit einer ungeheuren Prise Sympathie und Spaß an der Sache.
- Redakteur:
- Marcel Rapp