GOATWHORE - Angels Hung From The Arches Of Heaven
Auch im Soundcheck: Soundcheck 10/2022
Mehr über Goatwhore
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Metal Blade
- Release:
- 07.10.2022
- Invocation 3
- Born Of Satan's Flesh
- The Bestowal Of Abomination
- Angels Hung From The Arches Of Heaven
- Death From Above
- Ruinous Litergy
- Victory Is The Lightning Of Destruction
- Voracious Blood Fixation
- The Devil's Warlords
- Weight Of A Soulless Heart
- Nihil
- And I Was Delivered From The Wounds Of Perdition
Begeisterung, die nicht bis zum Ende hält.
Fünf Jahre ist es her, dass GOATWHORE mit "Vengeful Ascension" ein Album veröffentlicht hat. Dementsprechend ist es mal wieder zeit für eine Veröffentlichung der US-amerikanischen Extreme-Metaller. Gesagt getan, mit "Angels Hung From The Arches Of Heaven" kehrt GOATWHORE ins Rampenlicht zurück und beschert seinne Fans das achten Studioalbum.
Meine Neugier war groß, als ich die erste Ankündigung gelesen habe und mit 'Born Of Satan's Flesh' die erste Single hören konnte, denn was die Band hier als Appetithappen vorgelegt hat, ist großartig. Der Song, der auch gleichzeitig der Opener von "Angels Hung From The Arches Of Heaven" ist, wusste mich gleich umzuhauen. Es geht mit schönen Blastbeats los und walzt zunächst einmal gnadenlos alles nieder. Dabei zeigt sich GOATWHORE einerseits melodisch mit schönen Gitarrenleads und gleichzeitig ordentlich groovend. Die Jungs spielen hier gut mit Geschwindigkeit und wissen die Nackenmuskulatur zu beanspruchen. 'The Bestoval Of Abomination' schlägt zunächst in Sachen Geschwindigkeit und Groove in die gleiche Kerbe wie der Opener. Der Titeltrack beginnt melodischer, verfügt aber an den passenden Stellen erneut über starke Blastbeats und Brachialität. Bei aller Härte verfügt GOATWHORE aber weiterhin über eine gewisse dreckige Attitüde. Diese kommt insbesondere im besagten Titeltrack zum Vorschein, denn hier hat die Truppe Passagen eingebaut, die ziemlich dreckig-rockig daherkommen. Dadurch hebt sich die Band von der Masse der Black/Death-Metal-Bands ab. So richtig zeigt sich die Attitüde dann in 'Death From Above', denn hier hat das Riffing wenig mit Black oder Death Metal zu tun.
Bis hierhin weiß mich "Angels Hung From The Arches Of Heaven" durchweg zu begeistern, aber irgendwie fängt es bei 'Ruinous Liturgy' schon so langsam an, dass meine Aufmerksamkeit schwindet. Hier fehlt mir ein neuer Aspekt im Sound, etwas, dass sich beim Hören ins Hirn einbrennt. Irgendwie läuft das Album ab der Hälfte nur noch an mir vorbei. Lediglich 'Victory Is The Lightning Of Destruction' weiß noch wirklich zu gefallen. Das Gitarrensolo in 'Voracious Blood Fixation' weiß meine Aufmerksamkeit nochmal kurz auf sich zu ziehen, aber so richtig begeistern will mich auch das nicht mehr. Und dabei macht GOATWHORE auch in der zweiten Albumhälfte nicht wirklich etwas falsch, es fehlt mir persönlich nur nochmal ein richtiges Ausrufezeichen und der "Hallo wach"-Effekt.
Dementsprechend müsste man meine Note hier zweiteilen. Einmal eine Note für die starke erste Hälfte Hier bin ich mindestens bei einer 8,5, denn die besagten 5 Songs sind wirklich stark. Leider fallen die restlichen Songs halt im vergleich etwas ab, so dass ich hierfür maximal eine 7,5 geben würde. Nun, und was macht man, wenn die eine Hälfte bei mindestens 8,5 liegt und die andere Hälfte bei maximal 7,5? Man nimmt die Mitte und gibt 8,0 Punkte. Was ich hiermit auch guten Gewissens mache.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Mario Dahl