GOD DETHRONED - Under The Sign Of The Iron Cross
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/2010
Mehr über God Dethroned
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Metal Blade (Sony Music)
- Release:
- 19.11.2010
- The Declaration Of War
- Storm Of Steel
- Fire Storm
- The Killing Is Faceless
- Under The Sign Of The Iron Cross
- Chaos Riegns At Dawn
- Through Byzantine Hemispheres
- The Red Baron
- On Fields Of Death & Desolation
Kompromisslos-brutale Fortsetzung von "Passiondale". Wiederum mit WK-I Thematik.
Das niederländische Death-/Thrash-Metal-Flaggschiff GOD DETHRONED schlägt nur knapp eineinhalb Jahre nach "Passiondale" mit einem neuen Output zu. "Under The Sign Of The Iron Cross" ist ein Konzeptalbum geworden, das sich textlich - wie bereits auch das Vorgängerwerk - mit dem Ersten Weltkrieg befasst.
Gegenüber "Passiondale" haben Mastermind Henri Sattler (Gitarre/Gesang) und seine Mannen in Sachen Kompromisslosigkeit noch ein Pfund draufgesattelt. Die melodischen Liedanteile, die das Vorgängeralbum bereicherten, wurden ein wenig zurückgeschraubt, ohne dass sie gänzlich verschwunden sind. Und das ist auch gut so, denn das sehr starke Titelstück gewinnt durch den Einsatz von cleanen Vocals erheblich an Wirkung. Wenn das Spieltempo gedrosselt wird, schimmern sie auf, die melodischen Gitarrenmelodien, die Tracks wie 'Poison Fog' oder 'Passiondale' vom Vorgängeralbum so wertvoll machten.
Wie das Sperrfeuer eines durchgedrückten Maschinengewehres ballern GOD DETHRONED auf der ganz überwiegenden Zahl der Stücke los. Die Präzision und Vehemenz, mit der die Band agiert, wird nicht nur eingefleischten Fans der Band die Kinnlade herunterklappen lassen. Schlagzeuger Michiel van der Plicht kann sich hier hemmungslos austoben und mit gnadenlosen Blastbeats und einem ausgedehnten Doublebass-Fundament den Feldzug einleiten.
Egal, welchen Titel man herausgreift: Die Niederländer klingen entschlossen wie selten zuvor und mit 'Storm Of Steel', 'Firestorm' sowie dem göttlichen 'Red Baron' gibt es gleich drei absolute Knallerstücke zu hören, die mit voller Wucht aus den Boxen ballern. Eine willkommene Auflockerung dieser Scheibe liefert die Nummer 'Through Byzantine Hemispheres', die durch die Variation des Spieltempos punkten kann.
GOD DETHRONED werden mit ihrem neuen Werk sicherlich niemanden enttäuschen, denn das Songmaterial ist von hoher Qualität und wird mitreißend heruntergebolzt. Ins richtige Licht wurde diese Silberling von Jörg Uken (u.a. DEW-SCENTED) in den Soundlodge Studios gerückt. Summa summarum ein Werk, das ich Genrefans wärmstens empfehle.
Anspieltipps: Red Baron, Storm Of Steel, Firestorm, Through Byzantine Hemispheres
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Martin Loga