GODGORY - Way Beyond
Mehr über Godgory
- Genre:
- Death-Prog
- ∅-Note:
- 7.50
- Final Journey
- Payback
- Another Day
- Tear It Down
- Caressed By Flames
- Farewell
- Sea Of Dreams
- Holy War
Das schwedische Duo Erik & Matte Andersson brillierte bereits auf dem Vorgängeralbum "Resurrection" aus dem Jahr 1999 mit einem sehr untypischen Sound für die schwedische DM-Szene. Da gab es progressive, an DREAM THEATER erinnernde Passagen ebenso zu hören wie sphärische Momente, wo der Flüstergesang an TIAMAT zu "Clouds"-Zeiten erinnerte. Das Ganze verpackt in zumeist überlange, im Midtempo gehaltene Songs, die einem eine Menge Aufmerksamkeit abverlangten.
Bislang haben sich GODGORY aber mit jedem Album verändert und konnten immer mit Überraschungen aufwarten, so dass ich gespannt war, was denn "Way Beyond" zu bieten hat.
Die erste augenfällige Veränderung ist, dass bis auf den 8-minütigen Opener "Final Journey" die Songs wieder wesentlich kompakter ausgefallen sind und zwischen drei und fünf Minuten lang sind. Zudem wird auch wieder mal auf das Gaspedal getreten wie das flotte "Payback" zeigt.
Ansonsten halten sich die soundtechnischen Veränderungen diesmal aber im Rahmen. GODGORY verbinden immer noch progressive Keyboard- und Gitarrenparts mit sphärischen Momenten und DM-Gegrunze und können dabei mit gelungenen Kompositionen überzeugen, was ja nun einmal das Wichtigste ist.
Der Opener "Final Journey" handelt bspw. von den letzten Minuten zwischen Leben und Tod, wobei der Moment des Sterbens in einem Break sehr passend durch die Töne einer Herzrhythmusmaschine dargestellt wird. Mit der passenden Atmosphäre unterlegt, ist das ein grandioser Beginn.
"Another Day" wird von sphärischen Keys eingeleitet, die mich an irgendeinen Pop-Song erinnern. Durch den wechselnden Flüster-/Grunzgesang und die Dynamik ist dies ein echter Repräsentant des GODGORY-Stils.
Wunderschön ist auch das Instrumental "Sea Of Dreams", welches passender nicht hätte betitelt werden können. Ruhige Keyboardparts und akustische Gitarrenklänge lassen einen wirklich träumen. Toll!!
Insgesamt kann man erneut von einem sehr gelungenen Werk aus dem Hause GODGORY sprechen, das sowohl Liebhaber atmosphärisch-düsterer Klänge als auch Freunde des Todesblei oder eben progressiver Sounds ansprechen kann. Anchecken ist also angesagt!!
Anspieltipps: Final Journey, Another Day, Sea Of Dreams
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk