GODS OF TOMORROW - Gods Of Tomorrow
Mehr über Gods Of Tomorrow
- Genre:
- Melodic Hard Rock / Melodic Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- WormHoleDeath
- Release:
- 11.07.2025
- Intro + Gods Of Tomorrow
- Fire And Ice
- Hold On To The Vision
- Devil's Daughter
- Dying For Your Love
- Point Of No Return
- 1000 Miles
- Face The Truth
- Dirt Of Society
- Rise Of An Empire
- Girl From Tokyo
- Sail Through The Seven Seas
Ein hörenswerter Auftakt.
So, hier kommt frischer Stoff für Freunde melodischer, aber doch auch rockiger Klänge. Melodic Hard Rock bildet die Grundlage, doch ist dieser angereichert mit Einsprengseln aus Melodic Metal und AOR. Nur den wenigsten dürfte der Name GODS OF TOMORROW etwas sagen – außer vielleicht als Albumtitel von VICTORY.
Die Band wurde von dem Gitarristen Konstantinos Markou aus der Taufe gehoben. An der zweiten Sechssaitigen finden wir Thomy Gunn, während Felipe Del Valle für den Gesang verantwortlich zeichnet. Die Rhythmusfraktion besteht aus Rainer Hemmelmann (Bass) und Felipe Cherubini (Schlagzeug). Hiermit wären wir auch gleich beim Thema, denn der Drumsound ist mit das erste, was die gespannt gespitzten Ohren wahrnehmen. Das Ganze erinnert an "And Justice For All", eine Platte, die ich ob ihrer Unangepasstheit schätze. Dennoch denke ich, dass der Klang des Schlagzeugs nichts ist, dem man unbedingt nacheifern müsste. Aber nach einer Weile fällt der Drumsound bei "Gods Of Tomorrow" nicht mehr so ins Gewicht. Dass man den Bass oft heraushört, verbuche ich als echten Pluspunkt.
Neben den sehr weit vorn im Mix angesiedelten Keyboards sticht aber auch der Gesang heraus. In manchen Momenten erinnert die auch in den hohen Tönen sichere Stimme von Felipe an Michael Olivieri, ehemals Sänger von LEATHERWOLF. Wer den Vergleich ziehen möchte, dem sei das gelungene 'A Thousand Miles' empfohlen. Die Vorliebe für Chöre teilen sich beide Bands ebenfalls, auch wenn bei GODS OF TOMORROW noch nicht alles ganz ausgereift tönt. Die Riffs sind gelegentlich ein klein wenig bieder, aber dann taucht wie etwa bei 'Fire And Ice' oder 'Point Of No Return' aus dem Nichts plötzlich ein wirklich packendes Solo auf. Auch die eine oder andere Hookline macht Spaß. Das gilt vor allem für die Stücke, die eher in Richtung AOR tendieren, etwa bei 'Devil's Daughter', 'Point Of No Return' oder 'Dying For Your Love'. Bei letztgenanntem Titel haben wir beispielsweise auch mal ein cooles und sehr einprägsames Hauptriff.
Das mit seinem selbstbetitelten Album debütierende Quintett GODS OF TOMORROW hat Potenzial, das mit etwas Feinschliff in den Details noch heller strahlen würde. Auch wäre es durchaus interessant zu erfahren, in welcher Reihenfolge die Tracks aufgenommen wurden. Bei einigen ist die Spielfreude jedenfalls deutlicher herauszuhören, da scheint die Band sich im Studio richtig eingegroovt zu haben.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Jens Wilkens