GODSLAVE - Welcome To The Green Zone
Mehr über Godslave
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Green Zone Music
- Release:
- 18.03.2016
- Green Zone
- Bloodbound Pack
- So Let It Burn
- Because We Can
- Idolized
- Demon
- Mad in Germany
- My Journey
- 6_2.3
- Children Of The Pit
- End Of History
We Want You For Green Zone!
Zugegeben, an Thommys Stimmchen muss ich mich immernoch ein wenig gewöhnen, doch das klappt auf "Welcome To The Green Zone" schon wesentlich besser und vor allem schneller als vor drei Jahren, wo "In Hell" diesbezüglich noch einige Fragen offenließ. Diese wurden jedoch beantwortet, sämtliche Zweifel gegen die Wand geschmettert und alle Nörgler und Kritiker des Feldes verwiesen. Da sind sie also wieder, die Saarländer Buben von GODSLAVE, die mir seit "Into The Black" in regelmäßigen Abständen so manche Autofahrt versüßen und mit ihrem – verzeiht mir den Ausdruck – affengeilen Thrash sämtliche Leviten lesen. Davor macht auch Studioscheibchen Numero vier nicht Halt, hält "Welcome To The Green Zone" doch neben abwechslungsreichem, immens coolem Dreschmetall doch kleine Überraschungen parat, die nicht nur zum Fäuste Recken und Headbangen, sondern in erster Linie zum positiven Schmunzeln anregen.
Doch kommen wir erst einmal zum Eingemachten: Der Opener 'Green Zone' rumpelt bereits charmant drauf los und ohne große Umschweife zeigen die Göttersklaven schon früh, dass sie den Thrash Metal der 80er Jahre mit der Muttermilch aufgesogen haben. Davor machen auch 'Bloodbound Pack' und das Groove-Monster 'Because We Can' keinen Halt, obgleich Letztgenannter aufgrund seiner Abwechslung noch ein wenig drückender wirkt. 'Idolized' drückt wieder merklich auf das Aggressionspedal, 'Demon' spricht in erster Linie die Mattenschüttler an, die Melodie von 'My Journey' will auch nach zwei Tagen nicht mehr aus den Gehörwänden verschwinden und 'Children Of The Pit' ist eine Szene-Hymne, wie sie im Buche steht.
Und wo sind die vorhin angesprochenen Überraschungen? Eine Große ist sicherlich das Ende von '6_2.3'. Ich will euch nicht zu viel versprechen, doch wenn ihr mit Nintendo in den frühen 90er Jahren groß geworden seid, dürftet ihr es mit der Nostalgie zu tun bekommen. Eine weitere, aber kleinere liegt im dezenten Einsatz der Hammond-Orgel beim Rausschmeißer 'End Of History', der jedoch auch ohne diese Sound-Besonderheit ein guter und würdiger Abschluss gewesen wäre. Somit ist das GODSLAVE-Viertwerk ein durch und durch gutes Bollwerk mit tollen Riff, einer coolen Gesamthaltung und leichten Abzügen in der B-Note geworden, da – Hand aufs Herz – doch die einen oder anderen Passagen nicht derart zünden wollen. Green-Zone-Reisende kommen dennoch vollends auf ihre Kosten.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp