GOJIRA - The Link
Mehr über Gojira
- Genre:
- Thrash/NuMetal
- Label:
- Next Music
- Release:
- 24.09.2003
- The Link
- Death Of Me
- Connected
- Remembrance
- Torii
- Indians
- Embrace The World
- Inward Movement
- Over The Flows
- Wisdom Comes
- Dawn
GOJIRA sind eine junge französische Kapelle, die nicht gerade sehr gewöhnlich klingt und in keine Schublade passt. "The Link", das zweite Album des Quartetts, kam in Frankreich bereits im April 2003 auf den Markt und findet nun auch den Weg in hiesige Plattengeschäfte.
Die Band spielt intensiven und leicht groovigen Metal, der dumpf, kalt und hoffnungslos klingt. Es wird eine schwere und erdrückende Atmosphäre aufgebaut, wobei die krachenden Songs von durchdringender Heftigkeit sind. Die schweren Riffs treffen gewaltig wie ein Vorschlaghammer in die Magengrube und in Verbindung mit dem wüsten und etwas bizarren Gesang klingt das Ganze wie der Soundtrack zu einer zerstörten und ausgestorbenen Welt, die nur noch als lebloser und unwirtlicher Planet existiert.
Der größte Pluspunkt bei GOJIRA ist mit Sicherheit, dass die Band ziemlich originell und einzigartig klingt. Die Musik ist grenzüberschreitend und quasi nicht zu kategorisieren. Was mir hingegen ziemlich negativ auffällt, ist der sehr eintönige und gleichbleibende Sound - kaum Melodien, keine Variationen beim Gesang oder Riffing, nur selten Tempowechsel. Zumeist relativ langsam (Ausnahme: das sauschnelle 'Wisdom Comes') und dennoch sehr heftig walzt man sich durch die Songs, die allerdings außer Intensität und Brachialität nicht allzu viel zu bieten haben.
Für mich ist "The Link" eines der Alben, die man beim ersten Mal noch ganz interessant findet, das aber nach einiger Zeit doch eine gewisse Langeweile verströmt und sicherlich irgendwann in den unerforschten Weiten der heimischen CD-Regale verschwindet und dort fortan ein unbemerktes Dasein fristet. Denn der Originalitätsfaktor reicht leider nicht aus, um bei "The Link" von einem wirklich rundum gelungenen Album zu sprechen. Das Teil hinterlässt bei mir besonders auf Grund der Monotonie einen doch recht zwiespältigen Eindruck.
Anspieltipps: Death Of Me, Indians, Over The Flows
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer