GOLDEN APES - Denying The Towers Our Words Are Falling From...
Mehr über Golden Apes
- Genre:
- Gothic Rock / Dark Wave
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Echozone
- Release:
- 30.04.2010
- Windlands
- Liberation (Hieros Gamos)
- And Thus He Spoke
- Digging Towers
- Rays Of Light
- Taming A Dream
- The Mark Of Cain / And From This Heart It Will Rise...
- Sober Light
- The Sea Inside
- Invidia
- The Silence (That I Call Speech)
- Song Of Innocence
Melancholisch, poppig, bewegend.
Seit nunmehr zehn Jahren sind die GOLDEN APES die Blaupause für epischen Wave Rock Made In Germany - und zugleich eine der fleißigsten Combos im gesamten Genre. Mit "Denying The Towers Our Words Are Falling From..." bietet die Band um den charismatischen Frontmann Peer Lebrecht dieser Tage bereits ihr sechstes Full-Length-Werk an und präsentiert sich hierauf einmal mehr als geschlossene Einheit in Sachen düsterer Tonkunst.
Dabei sind es heuer einmal mehr die kommerziellen Einflüsse, die den bedeutenden Unterschied machen und das ohne jegliche Form der offenkundigen Anbiederung. Denn auch wenn anno 2010 eine gewisse Massenkompatibilität nicht zu verleugnen ist: Die GOLDEN APES sind noch lange keine Band, die man mal ebenso nebenbei hört.
"Denying The Towers Our Words Are Falling From..." ist nichtsdestotrotz das bis dato melodischste Werk der APES. Lebrecht und seine Gefährten stürzen sich noch intensiver in ihren epischen Grundansatz und kosten jede finstere Harmonie ausgiebig aus. Getragene Soundscapes bieten die Basis, poppige Synthies die malerische Vervollständigung - und obendrein trumpft der Frontmann mit seiner elegisch performten Lyrik immer wieder ganz groß auf.
Gelegentlich hat das neue Album auch etwas Märchenhaftes, so zum Beispiel, wenn sich in Nummern wie 'Begging Towers' und 'Sober Light' die Möglichkeit bietet, sich vollends in die Melodien fallen zu lassen. Doch nicht nur hier laden die ausladenden Arrangements zu kurzen musikalischen Tauchphasen ein. Auch wenn die Songs fast schon eine Lebendigkeit offerieren, wie man sie von Legenden wie den SISTERS OF MERCY kennt, gleitet man ganz leicht auf einer Woge der pathetischen Gelassenheit, hier und dort vielleicht auch ein wenig kitschbehaftet, insgesamt aber permanent mit dem Potenzial geschmückt, den Zuhörer in den Bann der Kompositionen zu ziehen.
Respekt verdienen die APES letzten Endes auch dafür, dass sie ihr Ding bis zur letzten Sekunde konsequent durchziehen und sich nicht von den ständig präsenten Offerten eines impulsiven Ausbruchs überrumpeln lassen. In der Elegie liegt auf "Denying The Towers Our Worlds Are Falling From..." die Kraft. Und auch wenn das Gesamtbild eher dem eines Dark-Pop- als eines Rock-Releases entspricht, so ist die Begeisterungsfähigkeit dieses Albums absolut vergleichbar. Freunde der düster-epischen Klänge sollten deshalb auch nicht lange zögern und sich den aktuellen Longplayer ins Regel stellen!
Anspieltipps: Windlands, Sober Light, The Sea Inside
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes