GOLDUST - Destroyer/Borderlines
Mehr über Goldust
- Genre:
- Hardcore
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Let It Burn Records / Soulfood
- Release:
- 04.04.2010
- (D.T.T.D.)
- White Nights
- The Clawed One
- To No Avail
- Intentions
- Awareness
- Isolation
- Acheron
- Coldness
- Control
- Passage
- Aenima
Warum all der Hype?
Dass Hypes mittlerweile auch im Hardcore angekommen sind haben Bands wie HATEBREED, TERROR oder COMEBACK KID schon vor Jahren bewiesen. Deutschland hat seine ganz eigene Hype-Band: GOLDUST. Wenn man sich durch verschiedene Foren klickt liest man desöfteren den Bandnamen der Deutschen - meist von Leuten, die ihre Fahne eh oft in den Wind halten und jede neue Band sofort abfeiern. Was ist also dran an dem kleinen Hype um GOLDUST?
Eigentlich ist es ein Standard geworden, dass man eine neue Veröffentlichung von GOLDUST in den Himmel lobt, doch ich kann das alles nicht verstehen. Das deutsche Quintett spielt Hardcore mit Einflüssen aus Metal, (Southern) Rock und Punk. Das Ganze klingt ziemlich angepisst und dreckig. Man möchte wohl ziemlich authentisch und wütend klingen. Doch irgendwie fehlen mir hier die Songs. Es setzt sich nichts im Kopf fest.
Natürlich ist das alles nicht schlecht gemacht. Songs wie 'Acheron' bestechen sogar durch die ruhigen, melancholisch-schleppenden Parts, doch ein Großteil der Lieder wechselt zwischen Geknüppel oder eben dreckigen und schleppenden Momenten. Die paar groovigen Momente kommen da schon wesentlich besser und auch das SLAYER-Riff bei 'Control' ist sicherlich nicht zu verachten, aber wie bereits erwähnt fehlt einfach das gewisse Etwas, welches den Funken überspringen lässt. Hinzu kommt auch noch, dass sich die Band wohl nicht entscheiden kann welche Art Musik man denn nun machen will. Der Wechsel von Metal auf Hardcore/Punk wirkt einfach zu sehr nach Reißbrett. Hardcore meets Metal oder sonstwas gerne, aber nicht erst Metal und dann Hardcore spielen um dann eher Richtung Sludge zu tendieren.
Mir gibt "Destroyer/Borderlines" leider nichts. das Album hat seine guten Momente, doch auf die gesamte Distanz von immerhin knapp 39 Minuten ist das einfach zu wenig. Wer sich aber durch diese Beschreibung angesprochen fühlt, dem seien TRAP THEM oder die großartigen (und wesentlich aggressiveren) TRASH TALK empfohlen, die ähnliche Musik besser machen.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Sebastian Berning