GOO GOO DOLLS - Something For The Rest Of Us
Mehr über Goo Goo Dolls
- Genre:
- Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Warner Bros. Records (Warner)
- Release:
- 03.09.2010
- Sweetest Lie
- As I Am
- Home
- Notbroken
- One Night
- Nothing Is Real
- Now I Hear
- Still Your Song
- Something For The Rest Of Us
- Say You're Free
- Hey Ya
- Soldier
Edelster Hochglanz-Rock.
Den GOO GOO DOLLS geht es wie vielen Alternative-Rock-Bands. Während sie in den USA Gold, Platin und mehr einfahren, werden sie in Deutschland nur sehr wenig beachtet. Lediglich 'Iris' war dank des Films "Stadt der Engel" auch hier so etwas wie ein Erfolg. Ob die Band hier relativ wenig beachtet wird, weil sie fast nie in Deutschland spielt oder sie fast nie in Deutschland spielt, weil sie hier relativ unbeachtet bleibt, ist eine typische Huhn-Ei-Frage.
Ob sich das nun mit "Something For The Rest Of Us" ändern wird, kann ich natürlich nicht beantworten. Zu wünschen wäre es nicht nur der Band, sondern auch den Fans hier, die seit Jahren auf eine Chance warten, die GOO GOO DOLLS mal live zu sehen.
Das neue Album bietet zumindest ausreichend Potenzial, um auch in Deutschland Erfolg zu haben. Die GOO GOO DOLLS haben neben einem charismatischen Sänger vor allem auch ein echtes Gespür für schöne Melodien und eingängige Momente. Dabei fällt auf, dass man anno 2010 noch etwas gezügelter, böse Zungen würden gar sagen glatter, zu Werke geht. Damit folgt die Band aber durchaus ihrer eigenen Entwicklung auf den letzten Werken. Hart gerockt wird mittlerweile nicht mehr wirklich.
Angesichts des bereits angesprochenen Talents für einfach schöne Rocksongs ist dieser Fakt für Fans natürlich vernachlässigbar. Kompositionen wie 'As I Am', 'Home', 'Nothing Is Real' oder 'Still Your Song' sind melodische Gourmethappen, die auch ohne krachende Gitarren hervorragend funktionieren. Wer "Love Let In" oder "Gutterflower" mochte, wird hier sicher nichts verkehrt machen.
Lediglich, dass Bassist Robby Takac auch diesmal wieder zwei Songs einsingt, stößt bei mir auf wenig Gegenliebe. Seine Stimme habe ich auf keinem der letzten Alben gemocht und so ist es auch diesmal wieder. Aber immer, wenn die Stimmbänder von John Rzeznik vibrieren, ist auch auf "Something For The Rest Of Us" alles gut.
Fans der Band greifen also beruhigt zu. Und wer die letzten LIVE-Alben oder die sanfte Seite von NICKELBACK und Co. mag, sollte hier auch einmal reinhören.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk