GORATH - The Fourth Era
Mehr über Gorath
- Genre:
- Cosmological Black Metal
- Label:
- Descent Productions
- Release:
- 13.09.2006
- Sagittarius
- Xibalba Be
- Create And Renew
- Descending The Realm
- The Fifth Birth
- Zenith Point
- Cosmogenesis
- The Astronaut of Palenque
- Buried BY Time And Dust
"Cosmological Black Metal" - wieder mal eine neue Stilbezeichnung, welche das mittlerweile zweite Album "The Fourth Era" des Ein-Mann-Projekts GORATH charakterisieren soll. "Cosmological" bezieht sich dabei zum Glück nicht auf die Musik - es wird also hier nicht versucht irgendwelche Cyber-Thrash-Elemente mit Black Metal zu vereinigen -, sondern lediglich auf die Lyrics des ehrenwerten Filip Dupont, die sich mit den 2012-Theorien der alten Maya befassen. Glaubt man dem Maya-Kalender, so soll am 23. Dezember 2012 die heutige Zivilisation ihr Ende finden und eine neue Ära anbrechen.
Bei seinen Aufnahmen ließ sich der Belgier offensichtlich von den Klängen der norwegischen Black-Metaller SATYRICON inspirieren, da sich gerade während der ersten beiden Tracks 'Sagittarius' und 'Xibalba Be' eine wahrhaft frostige SATYRICON-Atmosphäre entfaltet, die vereinzelt immer wieder mal ans Tageslicht kommt.
Auch gesanglich lassen sich mehrmals Strophen finden, die auch aus der Kehle Satyrs hätten kommen können.
Zur musikalischen Abwechslung tragen ab und an akustische Zwischenspiele ('The Fith Birth'), vielschichtige Gitarrenspuren und zahlreiche Melodiewechsel innerhalb eines Songs bei. Leider wirken alle Stücke etwas drucklos, ein bisschen mehr Power hätte da sicherlich auch dem eingesetzten Drumcomputer nicht geschadet. Auf den Klargesang, wie er in 'The Fifth Birth' auftaucht, hätte man allerdings lieber verzichtet, genauso wie auf die als Bonustrack ausgewiesene Interpretation von MAYHEMs 'Buried BY Time And Dust', die in keiner Weise dem Original das Wasser reichen kann.
Nichtsdestotrotz ein recht interessantes Album, mit dem sicherlich einige etwas anfangen können.
Anspieltipps: Xibalba Be, Cosmogenesis
- Redakteur:
- Sebastian Schlag