GORILLA MONSOON - Damage King
Mehr über Gorilla Monsoon
- Genre:
- Doom Metal
- Label:
- Armageddon Music
- Release:
- 17.03.2006
- Declaration Of Damnation
- Delay Priest
- Night Of The Wolverine
- Damage King
- Final Salvation
- Down Song
- Death Revolution
- Law´n Order
- War To The Wimps
- Heavier Than Europe
Wenn sich der Frontmann des Doom-Quartetts GORILLA MONSOON Jack Sabbath nennt, dann weiß man gleich, welche Band in aller Regelmäßigkeit den CD-Player des selbigen blockiert. Wenn darüber hinaus auf dem Cover ein zotteliger Gorilla tieftraurig daherguckt, kann man auch von der Optik her gleichwohl seine Rückschlüsse auf den Sound ziehen. Langsam, aber machtvoll, wabbert die Melange aus tiefgestimmten Gitarren, Bass und Drums aus den Boxen, und würde selbst den vor einigen Monaten von Peter Jackson ("Herr der Ringe"-Trilogie) in die Kinos gesandten "echten" King Kong vor Ehrfurcht auf die Knie sacken lassen.
Die "Architekten des Untergangs" sind, neben besagtem Jack Sabbath, der sich für das Riffing und den Gesang verantwortlich zeichnet, des Weiteren Phil (Riffing), Chris (String Grooves) und zu guter Letzt Drumster (Rhythm Grooves). Frei nach dem Motto "Base, how low will you go", schickt das Quartett mit 'Declaration Of Damnation' ein LSD-geschwängertes Intro an den Start. Langsam und gemächlich, so als ob der Gorilla aufstehen würde, um danach einen Schritt vor den anderen zu setzen, kommt das Stück Minute um Minute langsam in Fahrt. Mit dem eigentlichen Opener 'Delay Priest' brechen die Jungs für ihre Verhältnisse schon fast Geschwindigkeitsrekorde. Dabei fällt gleich zu Beginn auf, dass neben BLACK SABBATH auch die eine oder andere KYUSS-Scheibe als Inspirationsquelle gedient hat. Das ist nicht unbedingt als Kritikpunkt zu sehen, denn leider sind Bands, die den Wüstenrock der genialen Truppe in ihren Sound integrieren, heutzutage genauso selten zu finden wie Wasser in der Sahara. Auf den übrigen Stücken wird das Tempo naturgemäß stark gedrosselt, was die Intensität, vor allem in der Magengegend, noch um einiges verstärkt. Wie bei so vielen anderen Doombands auch, gleichen GORILLA MONSOON die fehlende Geschwindigkeit durch einen Mördergroove aus. Als Beleg dafür findet sich unter den neun Songs (das Intro lass ich mal außen vor) kein einziger Ausfall.
Wer also frisch-fromm-fröhlich-frei morgens nach dem Aufstehen die CD einlegt, in der Hoffnung, dass er damit voller Elan in einen neuen Tag starten kann, muss sich eines Besseren belehren lassen. Alle anderen jedoch, die dieses unnachahmliche Wummern in der Bauchgegend spüren wollen, sind beim "Damage King" an der richtigen Adresse. Und nebenbei gesagt: 'Heavier Than EUROPE' sind die Jungs allemal!
Anspieltipps: Delay Priest, Damage King, Final Salvation
- Redakteur:
- Tolga Karabagli