GOTT, BORIS - Bukowski-Land
Mehr über Gott, Boris
- Genre:
- Singer/Songwriter
- ∅-Note:
- 2.00
- Label:
- Langstrumpf/Cargo
- Release:
- 19.10.2007
- Engel
- Acapulco
- Borderliner-Blues
- Bukowski-Land
- Rapunzel
- Lebend kommt hier niemand raus
- Rosamunde Pilcher (Es war nicht so wie im Kino)
- RTL & Rohypnol
- IKEA-Bällebad
- Mädel of my dreams
- Radiogesicht (Ich wär so gern ein Held)
- Das Modell
- Rockstar In Aserbaidschan
Ich glaube, ich habe auf diesen Seiten schon mehrfach erwähnt, dass ich mit deutschsprachiger Pseudopoetik nicht viel anfangen kann. Egal, ob es völlig Unsägliches wie die SPORTFREUNDE STILLER, DIE STERNE oder GRANADA74 ist, die zumindest noch als Rockformation antreten, oder eher Singer/Songwriter-Kram wie BORIS GOTT. Habt ihr noch nie von gehört? Macht überhaupt nix.
Boris Gott ist ein Dortmunder Songwriter/Straßenmusikant/Möchtegernpoet, der beschlossen hat, eine Platte aufzunehmen, um mir jetzt damit auf den Nerv zu gehen. Dabei gibt er sich möglichst viel Mühe und verwendet Mundharmonika (argx!), Melodika (bitte nicht!), Maultrommel (komm, gut jetzt!) und noch vieles mehr. Nützt aber bei den zumeist völlig unspannenden Songs absolut nix. Vor allem wenn man, wie ich, dieses Instrumentarium schon ziemlich verabscheut. Geht nicht. Geht gar nicht.
Und dann diese Texte. Der erste Satz des Openers 'Engel' lautet 'Engel wie wir sind keine Engel'. Hä? Ein Engel ist immer ein Engel, sonst würde er nicht Engel heißen. Im darauf folgenden 'Acapulco' heißt es 'In Acapulco ist mein Dickdarm wieder froh, Acapulco here we go'. Genug gehört? Ja, ich auch. Allerdings habe ich jetzt noch elf Songs zu überstehen. Und besser wird es nur sehr selten.
Lediglich der Titeltrack 'Bukowski-Land' versprüht ein bisschen Charme und bei der Verwurstung des KRAFTWERK-Smashers 'Das Modell' ist man zwar meilenweit von der Klasse des Originals entfernt, kann aber immer noch locker den Großteil des eigenen Materials in Schach halten.
Anyway, wer auf deutsche "Poetik" steht, im besten Fall auch noch aus dem Pott kommt und sich schmerzfrei mit den oben genannten Bands auseinandersetzen kann, der kann sich auch mal an BORIS GOTT versuchen. So viel schlechter ist das jetzt auch nicht. Es ist nur genau die Art von Musik, die ich wirklich auf keinen Fall hören will. 180 Grad an meinem Geschmack vorbei. Sorry, Boris!
Anspieltipps: Bukowski-Land, Das Modell
- Note:
- 2.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk