GRäCE - Hope
Mehr über Gräce
- Genre:
- Melodic Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Frontiers Music
- Release:
- 10.06.2022
- Atreyu
- The Nowhere Man
- Blind Love
- The Sinner
- Snow White (At The End Of The World)
- Evengarden
- Fiona
- Together
- Atomic Heart
- Invincible
- Hope
Erfahrung, die sich auszahlt.
Fünf Jahre war Israel Ramos Sänger bei AVALANCH, bis sich die Wege im vergangenen Jahr trennten. Doch auch mit ALQUIMIA und seinem Solo-Projekt AMADEÜS hat der Katalane zumindest in seiner Heimat schon für Aufsehen gesorgt. Nun ist er mit einer neuen Mannschaft namens GRÄCE am Start, die man mit dem vorliegenden "Hope"-Debüt am ehesten im modernen Melodic Metal mit leichten Alternative-Momenten und einer frischen Pop-Rock-Briese einordnen kann. So agiert Ramos also weniger progressiv denn eingängig und für spanische Verhältnisse auch ausgesprochen cool.
Richtig, das Hauptaugenmerk auf diesem hoffnungsvollen Erstlingswerk liegt klar auf den Melodien, die mal von knackigen, passenden Synthies, mal von Ramos' ausgesprochen gutem Gesang entsprechend in Szene gesetzt werden. Vor allem weiß er den verschiedensten Emotionen einen Kick zu verpassen, damit Songs wie die 'Evergarden'-Kollaboration mit RONNIE ROMERO, 'Nowhere Man' oder auch 'The Sinner' langfristig haften bleiben und Freude machen. Der zeitlose, druckvolle Sound ist dabei das i-Tüpfelchen auf dem Eisbecher dieser durch und durch wunderbaren Melodieansammlung, die zum Ende hin zwar ein klein wenig verflacht, aber dennoch einige Highlights aufzuweisen hat.
Mal ruhiger, nachdenklicher, mal forscher, frecher, fröhlicher – GRÄCE ist bemüht um Abwechslung und eine recht dichte Klangatmosphäre. Bei diesem sommerlichen Wetter will man sich mit "Hope" nur noch in die Sonne legen und dem inneren Kopfkino einen Besuch abstatten. Knackige, nicht allzu weiche Riffs, niemals zu aufdringliche Keyboardarrangements und ein Sänger, der sein Handwerk aufgrund jahrelanger Erfahrung versteht, das sind die Grundpfeiler, auf denen "Hope" und GRÄCE glänzen kann. Mit dem veröffentlichten 'Atreyu' gelingt Ramos auch eine Auskopplung, die "Hope" gut zusammenzufassen vermag. Das heißt jedoch nicht, dass die Platte nicht noch andere, ähnlich tolle Momente zu bieten hat. Überzeugt euch selbst!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp