GRAFVITNIR - Keys To The Mysteries Beyond
Mehr über Grafvitnir
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Carnal Records
- Release:
- 15.12.2017
- Nidhöff
- Keys To The Mysteries Beyond
- Vargavinter
- Crossing The Abyss
- Eternity's Glistening Black
- Journey Into Storms
- Unleash The Storm Of Nothingness
- Eye Of Lucifer
- Whispers Of The Primordial Sea
- Glimpses Of The Unseeable
Eine Black-Metal-Radikale
MARDUK und DARKTHRONE sind immer noch die wichtigsten inspirativen Bestandteil des GRAFVITNIR-Sounds; seit zehn Jahren arbeitet sich das schwedische Trio bereits durch den schwedischen Underground, bislang jedoch leider ohne zählbare Erfolge - womöglich auch weil der kompromisslose, rohe Sounds abseits hymnischer Kompositionen nicht gerade den sogenannten Mainstream des Black-Metal-Genres bedient. Die Musiker scheint's kaum zu stören, weshalb sie auf ihrer neuen Scheibe sogar noch mal ein paar Spuren aggressiver zu Werke gehen - leider aber auf Kosten möglicher Abwechslung.
Trotzdem: Der MARDUK-Effekt auf "Keys To The Mysteries Beyond" ist nicht zu verachten, weil GRAFVITNIR stringent aufs Gas tritt und dabei individuell Songs entwirft, die den Kern des skandinavischen und vor allem des schwedischen Black Metals absolut treffen. Und gerade der Rückblick auf die ersten echten Aggressoren der zweiten Welle, den die Band hier immer wieder mit mächtig viel Dampf im Kessel betreibt, weckt nostalgische Gefühle, die selbst das Original heute nicht mehr zustandebringt.
Insofern ist eine Scheibe wie "Keys To The Mysteries Beyond" vielleicht nicht für diejenigen empfehlenswert, die im Black Metal Anspruchsdenken verorten und gerne auch mal ein bischen Epik erleben. Nein, das fünfte GRAFVITNIR-Werk ist ebenso wie seine Vorgänger genau der Stoff, den "Transilvanian Hunger"-Ehrerbieter sich schon vorm Frühstück reinfahren. Das mag inhaltlich nicht weiter spannend sein, überzeugt aber dennoch mit einer verdammt motivierten Performance und noch radikalerem Songwriting.
Anspieltipps: Journey Into Storms, Eye Of Lucifer
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes