GRAVE DIGGER - Liberty Or Death (Re-Release)
Mehr über Grave Digger
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Metalville
- Release:
- 16.10.2020
- Liberty Or Death
- Ocean Of Blood
- Highland Tears
- The Terrible One
- Until The Last King Died
- March Of The Innocent
- Silent Revolution
- Shadowland
- Forecourt To Hell
- Massada
- Ship Of Hope (Bonus)
Aufgewärmtes Gulasch schmeckt doch ganz gut
Nach und nach veröffentlicht Metalville die GRAVE DIGGER-Alben um die Jahrtausendwende und danach neu und bespickt sie mit dem einen oder anderen Bonus. So richtet sich auch das Re-Release des 2007er Albums "Liberty Or Death" eher weniger an diejenigen, die das Album schon im Schrank haben, sondern vielmehr an die Komplettisten und absoluten Die-Hard-Fans. Das soll die Klasse des Albums jedoch nicht schmälern, ist "Liberty Or Death" doch definitiv eine Sternstunde in dieser Bandphase.
Inspirieren ließ sich Boltendahls Chris hierbei von Kazantzakis' "Freiheit oder Tod" und hat dies mit seinen Grabschauflern auch musikalisch sehr gut umgesetzt. So gab es zwei Jahre nach dem letzten Abendmahl mit 'Highland Tears' nostalgische Dudelsackklänge, krachende Manni-Schmidt'sche Riffs bei 'Ocean Of Blood' oder 'The Terrible One', mit 'March Of The Innocent' einen der besten Songs dieser GRAVE DIGGER-Ära und auch 'Silent Revolution' wurde des Öfteren und auch vollkommen zu Recht live präsentiert. Die Band lässt nichts anbrennen, hat sich ein gutes Thema ausgesucht, dieses gut in Szene gesetzt und Fans damals wie heute versöhnlich gestimmt.
Mit gut geschilderten Liner-Notes und 'Ship Of Hope' als Bonussong kommt also nun knapp 17 Jahre später das Album im edlen Digipack erneut auf den Markt. Ob das einen Wiederkauf rechtfertig, sollte jeder Fan für sich entscheiden. Der Bonus an sich ist ein Song enormer Schwere mit leicht epischem, mehrstimmigem Refrain und ist in sich ein guter "Liberty Or Death"-Abschluss.
Doch ehrlicherweise gibt es mit 'The Last Supper' oder 'The Curse Of Jacques' durchaus bessere GRAVE DIGGER-Songs dieser Sorte. Demnach lege ich die vorliegende Variante definitiv jenen ans Herz, die "Liberty Or Death" bisher noch nicht ihr Eigen nennen können und wünsche viel Freude mit einem in sich sehr kompakten, stimmigen Album der Gladbecker Grabschaufler.
- Redakteur:
- Marcel Rapp