GRAVE DIGGER - Masterpieces
Mehr über Grave Digger
- Genre:
- Power Metal
- Label:
- GUN Records
- Release:
- 18.11.2002
- Rebellion
- Heavy Metal Breakdown
- The Round Table
- The Battle Of Bannockburn
- Circle Of Witches
- The Dark Of The Sun
- Witchhunter
- Symphony Of Death
- Heart Of Darkness
- Fight The Fight
- Lionheart
- Headbanging Man
- Excalibur
- Scotland United
- The Reaper
- The Ballad Of Mary
Viel gibt es zu dieser CD ja eigentlich nicht zu sagen: Auf 80 Minuten sind die großen Erfolge der Heavy Metal-Krieger von GRAVE DIGGER zusammengefasst. Die CD beginnt mit dem in meinen Augen größten Hit der Band, "Rebellion (Tunes Of War)". Diese Highlander-Kampfeshymne trifft den Geist von ritterlichen Kriegsballaden wie nur wenige seit MANOWARs "Battle Hymn".
Auch der Rest der Tracklist lässt keinen Zweifel daran, dass es sich hier um eine ultimative Best Of-Scheibe handelt: "The Reaper", "Heart Of Darkness" und "The Battle Of Bannockburn", daneben die drei neu aufgenommene Titel "Heavy Metal Breakdown", "Witchhunter", "Headbanging Man".
Die Band um Sänger Chris Boltendahl zieht mit dieser Scheibe eine beeindruckende Bilanz. Ob der Titel "Masterpieces" dabei etwas größenwahnsinnig oder treffend gewählt ist, sei dahingestellt. Fans werden der Behauptung, es handle sich ausschließlich um Meisterwerke, wohl uneingeschränkt zustimmen.
Was mich an GRAVE DIGGER im Vergleich zu anderen Power Metal-Bands fasziniert, ist, dass ihre Thematiken, passend zu den Melodien, nie Gefahr laufen, zu kinderliederhaft zu klingen, wie so viele andere Kollegen. Hier wird eine andere Strategie gefahren als bei - ich bringe nochmal den Vergleich - MANOWAR. MANOWAR haben ihre(n) pathetischen Kriegersound und -thematik bis zur Überreizung ausgelastet. Das meine ich absolut nicht negativ, denn die Strategie ging ja voll auf. Ihr Macho-/Kämpfer-Image ist zum unbestreitbaren Kult geworden, und wenn ich heute in meiner normalerweise Nu Rock/Wave/Pop-dudelnden Würzburger Lieblingsdisco plötzlich kurz nach Mitternacht "Warriors Of The World" höre, weiß ich, dass die Band alles richtig gemacht hat. Auch diese Strategie haben einige Bands versucht zu kopieren, und die meisten haben sich damals ziemlich lächerlich gemacht.
GRAVE DIGGER hingegen haben die Strategie gefahren, die die meisten anderen auch versucht haben: Ernsthaft für ihre (z.B. Schottland-spezifische) Thematik und ihr Image einstehen. Nur eben im Vergleich zu vielen mit einem Unterschied: Es gelingt.
Übrigens: Bei der ebenfalls erhältlichen DVD Plus bietet die Band auch noch alle jemals veröffentlichten Videoclips und acht Live-Videos.
Anspieltipps: Rebellion (Tunes Of War), The Reaper, Heart Of Darkness
- Redakteur:
- Mathias Kempf