GRAVESHADOW - Nocturnal Resurrection
Mehr über Graveshadow
- Genre:
- Symphonic Metal / Gothic Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Mausoleum Records
- Release:
- 13.11.2015
- Namesake
- In The Roar Of Desire
- Lycan Lust
- Winter's Come To Call
- Blink
- Fading
- Exhumed
- Blood And Fire
Nett reicht leider nicht.
Eine symphonische Gothic-Metal-Band, die nicht aus den Niederlanden oder Finnland kommt, erregt ja beinahe schon wegen ihrer Herkunft Aufsehen, weshalb den AmerikanerInnen von GRAVESHADOW in diesem speziellen Genre schon fast ein Exotenstatus zuzusprechen ist. Davon abgesehen bleibt die Band mit ihrem Album "Nocturnal Resurrection" jedoch fest im vorgesteckten Sandkasten der Keyboard-Orchestrierungen, des Wechsels zwischen lieblichem und bösem Gesang und der poppig-süßen Melodien verhaftet.
Im betont druckvollen, modernen Klanggewand sind die acht Lieder gehalten, von Musikern gespielt, die deutlich hörbar wissen, was sie tun und gesungen von einer Sängerin, die sowohl zart und zerbrechlich, als auch kraftvoll brillieren kann. Damit erinnert sie noch am ehesten an Anette Olzon und auch die Kompositionen, insbesondere 'Lycan Lust' zeigen sich stark beeinflusst von der NIGHTWISH-Phase mit Anette am Mikro. Ansonsten gibt es noch einen netten Gastauftritt von PRIMAL FEARs Ralf Sheepers zu vermelden, der sich an einem Lied über die wohl bekannteste "Doctor Who"-Folge der Neuzeit, 'Blink', beteiligen darf.
Insgesamt bleibt GRAVESHADOW aber auf Albumdistanz zu sehr in den vorgegebenen Genregrenzen, alles ist nett anzuhören, gut gemacht und tut nicht weh, es bleibt aber auch nicht viel hängen und wenn ich Lust auf symphonischen Gothic Metal haben sollte, würde ich jederzeit zu einem Album der Genregrößen NIGHTWISH, AFTER FOREVER oder WITHIN TEMPTATION greifen, denn "Nocturnal Resurrection" verleiht dem Genre keine neuen Impulse und kann auch in puncto Hitdichte nicht mit den Spitzenreitern mithalten, es ist gut, aber nicht gut genug.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Raphael Päbst