GRAVEWORM - Killing Innocence
Auch im Soundcheck: Soundcheck 04/2023
Mehr über Graveworm
- Genre:
- Melodic Black Metal/ Dark Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- AFM (Soulfood)
- Release:
- 28.04.2023
- Escorting The Soul
- We Are The Resistance
- Wicked Mind
- If The World Shut Down
- Dead Words
- Where Agony Prevails
- A Nameless Grave
- End of Time
- Wrath of Gods
- In Honour of the Fallen
Nach acht Jahren Pause meldet sich der Grabwurm zurück.
Kaum zu glauben, das letzte Album "Ascending Hate" von GRAVEWORM wurde vor acht Jahren veröffentlicht. Nun sind die Mannen um Sänger Stefan Flori zurück. Album Nummer zehn schimpft sich "Killing Innocence" und wird erneut vom Hamburger Label AFM hinaus in die Welt geschickt. Im Zusammenhang mit GRAVEWORM schwingt immer so ein wenig Exotik mit. Immerhin kommt diese dem Black Metal zugedachte Band nicht aus den kühlen skandinavischen Gefilden, sondern aus dem wettertechnisch eher milden Südtirol. Ich persönlich finde diese Mischung aus schwarzem Metal in Kombination mit etwas Death und einigen symphonischen Passagen schon immer reizvoll, obgleich mich GRAVEWORM bisher nie bis zum Anschlag begeistern konnte.
Neugierig, ob es dieses Mal zu einem Klassealbum reicht, wage ich mich an den Tonträger heran. Mit 'Escorting The Soul' hat man einen wahrlich passenden Opener gewählt. Der Song wird von einem düsteren, bombastischen Intro eingeleitet und baut sich bis zum Ende hin scheibchenweise auf. Das folgende 'We Are The Resistance' könnte dank seines starken Refrains und seiner stilistischen Nähe zu den Anfangstagen von PARADISE LOST als so etwas wie der Quotenhit durchgehen. Im weiteren Verlauf schiebt man durchweg gute, aber in den seltensten Momenten extrem packende Songs nach. Lediglich das am Ende platzierte 'In Honour Of The Fallen' vermag Fans nordischen Bombastsounds ein paar echte Glücksgefühle zu bescheren.
Doch gerade im Mittelteil fehlen der Platte eben ein paar ultimative Highlights, die mich über die komplette Spieldauer fesseln sollten. Daher bleibt auch in diesem Jahr wieder die Erkenntnis, dass GRAVEWORM zum einen ein gutes Album unter die Leute bringt und zum anderen eine verdammt gute Band ist und bleibt, auch wenn es wieder nicht ganz zum Aufstieg in die erste Liga reicht. Auch "Killing Innocence" scheitert am Ende an der Acht-Punkte-Hürde, wenn auch nur denkbar knapp.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Frank Wilkens