GRAVEYARD GHOUL - Slaughtered - Defiled- Dismembered
Mehr über Graveyard Ghoul
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 4.50
- Label:
- GFY Productions
- Release:
- 31.10.2016
- Slaughtered - Defiled - Dismembered
- Born Without Bones
- Necrocult
- Pestilent
- VHS
- Woundfuck
- Necrotic Lust
- They Won't Stay Dead
- Amputation Masturbation
- Into Abyssal Spheres
Die Todesklaue packt nicht richtig zu!
Ich bin hocherfreut, dass modriger Death Metal zurzeit ein Revival erlebt und zeigt, wie Todesstahl wirklich zu klingen hat. Kein porentief rein klingendes Technikgewichse, eher rostiges Messer als steriles Skalpell, lieber Kellerraum als Hightechtempel...und wenn dann auch noch die Songs stimmen, geht das Herz auf und ich wickel mich entzückt in Gedärm, Haut und sonstige Ekeleien ein. Leider gibt es neben großartigem Zeug aber auch so manches, das mir eher die Augenbraue gen Decke hebt, als den Kopf in Schwingungen zu versetzen.
Und da sind wir dann auch schon beim Review angelangt: ich bin mir sicher, die Jungs von GRAVEYARD GHOUL sind große Fans von Bands wie AUTOPSY, kennen sich auch im heutigen Death-Metal-Underground aus und möchten diese Begeisterung durch eigene Songs dem Hörer vermitteln. Aber manches Mal ist "gut gemeint" eben nicht unbedingt "gut gemacht". Viele gute Ideen werden von langweiligem Schmonz (hier sei mal der Track 'Woundfuck' exemplarisch genannt) zunichtegemacht. Dazu klingt vieles so, als hätte man sich zum letzten Geburtstag die ersten Instrumente gegönnt, aber bisher noch nicht so wirklich die Zeit zum Spielen gefunden. Allerdings sollte man beim dritten Album doch etwas mehr Können und auch bessere bzw. mehr gute Ideen am Start haben um mit "großen" Bands wie beispielsweise den Griechen DEAD CONGREGATION mitzuhalten.
Dass gerade beim letzten Punkt nicht ganz Hopfen und Malz verloren ist, zeigen das rockige 'Born Without Bones', das wild vorpreschende 'Necrotic Lust' und das den Reigen eröffnende 'Mouldered To Madness', die zeigen, wohin die Reise zukünftig gehen könnte. Und wenn man dann auch noch die Idee verwirft, die deutsche Synchronspur von Filmen als Intro zu verwenden (gerade der "Scream"-Part vor 'VHS' ist ultrapeinlich) zu verwenden, sieht meine Bewertung beim nächsten Album vielleicht oder hoffentlich etwas anders aus!
- Note:
- 4.50
- Redakteur:
- Michael Meyer