GRAYWOLF - Graywolf
Auch im Soundcheck: Soundcheck 06/2023
Mehr über Graywolf
- Genre:
- Modern Hard Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Echopark Music/ RecordJet
- Release:
- 23.06.2023
- Miles N Miles To Go
- We’ll Bring You Down
- The Winner
- Hell Is Waiting
- All We Want Is Everything
- Hey Man
- Get Out Alive
- I’m Losing You
- After Midnight
- Lady With The Light
- The Wolfer
So viele Meilen sind es gar nicht mehr...
Dass man gerade als Musikfan der etwas härteren Sorte in der beschaulichen Schweiz mehr findet als nur Schokolade und Käse, ist nun bereits seit 40 Jahren hinlänglich bekannt, sollte aber trotzdem immer mal wieder wohlwollend erwähnt werden. Egal, ob mal im Handumdrehen die gesamte Metalwelt auf den Kopf gestellt wird, (HELLHAMMER/CELTIC FROST), mit KROKUS eine Band etabliert wird, die es mit den ganz großen aufnehmen kann oder auf einmal eins der für mich geilsten Hard Rock-Werke dieses Jahrtausends ("Power Ride" von SHAKRA) auf die Menschheit losgelassen wird. Die letztgenannte Band veröffentlichte übrigens die Tage ein neues Album ("Invincible"), muss sich aber hier mit der Konkurrenz namens GRAYWOLF anlegen. Besagte Band besteht aus mehr oder minder bekannten Leuten, wobei Drummer Stephen Gasser der international bekannteste sein dürfte, spielte er doch unter dem Namen Stephen Priestly bei...ähem, genau...HELLHAMMER bzw. CELTIC FROST.
Auf dem selbstbetitelten Album lässt man der Dunkelheit der frühen Tage allerdings keine Chance, sondern katapultiert sich bei bestem Sommerwetter ins nächste Cabrio, um die Landstraßen zu beschallen und für eine Menge Spaß zu sorgen. Und tatsächlich kommt einem der Name SHAKRA ebenso in den Sinn wie die üblichen Verdächtigen aus Übersee, wobei gerade 'The Winner' sogar an die ersten beiden THE ALMIGHTY-Alben denken lassen. Der moderne Gitarrensound dürfte allerdings auch Freunde von Rockbands wie ALTER BRIDGE (höre 'Hell Is Waiting') glücklich machen. Selbstverständlich darf bei einem guten Rockalbum auch die Ballade nicht fehlen, die mit dem tollen 'All We Want Is Everything' gleich per Haus geliefert wird. Leider wird die Qualität der ersten fünf Songs danach nicht mehr ganz gehalten, gerade 'Hey Man' und die etwas zu schwülstige Lagerfeuerbalalade 'I'm Losing You' nehmen für mich etwas die Luft raus. Was schade ist, denn zu was die Band in der Lage ist, hat sie vorher ja bewiesen. Trotzdem läuft das Album in meinem Auto des öfteren, so dass dicke 8 Punkte auf jeden Fall vertretbar sind.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Michael Meyer