GREEN DAY - iDos!
Mehr über Green Day
- Genre:
- Punk Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Reprise (Warner)
- Release:
- 09.11.2012
- See You Tonight
- Fuck Time
- Stop When The Red Lights Flash
- Lazy Bones
- Wild Ones
- Make Out Party
- Stray Heart
- Ashley
- Baby eyes
- Lady Cobra
- Nightlige
- Wow! That's Loud
- Amy
Zweiter Teil der Trilogie kommt ohne Überraschungen daher, dafür solide
Das Trilogie-Konzept der Punk Rock-Könige von GREEN DAY ist ziemlich ambitioniert, aber das ist man dank den Konzeptalben "American Idiot" und (dem eher langweiligen) "21st Century Breakdown" gewohnt. Nachdem mit "iUno!" der erste Teil bereits erschienen ist, folgt direkt "iDos!", der zweite Part, wie der Titel unfrei sugeriert.
Wo der Trilogieeinstieg noch etwas pop-rockiger aus den Boxen schallt, sollte der Nachfolger dreckiger und wilder sein. Die Band nannte sogar die Rockgrößen von AC/DC als Einfluss für diese Tracks. Der Opener 'See You Tonight' kommt eher wie ein Lagerfeuersong daher und lässt wenig dreckigen Rock'n'Roll durchblicken. Auch der erste "richtige" Song 'Fuck Time' wirkt nur mäßig räudig, bietet allerdings solide GREEN DAY-Kost.
Eigentlich ist "iDos!" genau wie "iUno!". Man bekommt genau die GREEN DAY, die man zuvor auch schon bekommen hat. Die dreckige Punk-Keule holt die Band höchstens auf 'Makeout Party' raus, welcher auch das Highlight des Albums ist. Auch 'Lady Cobra' bricht etwas aus dem GREEN DAY-Schema-F aus und überzeugt durch punkige Vibes. 'Wow! That's Loud' kann auch noch überzeugen, genau wie der ein oder andere Song. Insgesamt aber zündet das Album nicht wirklich, irgendwie fehlt das gewisse Etwas. Wie so oft bei Doppelalben fragt man sich warum der und der Song nicht auf nur einem Album sind und der und der Song nicht unter den Tisch gekehrt wurde. Zwar kann man bisher bei beiden Teilen keinen wirklichen Ausfall ausmachen, was aber vielleicht auch daran liegt, dass der Großteil des Materials absoluter GREEN DAY-Standard ist, der keinem Fan wehtut und keinen wirklich enttäuschen wird.
Schön wäre es allerdings, wenn der abschließende dritte Output etwas mehr Überraschungen bieten würde und GREEN DAY die Komfortzone, welche man die letzten zwei Dekaden über erbaut hat, verlassen würde. Mehr als ganz, ganz knappe sieben Punkte sind so leider nicht drinnen. Ohne 'Makeout Party' wäre es sicherlich einer weniger.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Sebastian Berning