GREY MONDAY - Monster Mind
Mehr über Grey Monday
- Genre:
- Grunge / Alternative Rock
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Stormy River Records
- Release:
- 13.06.2014
- Final Bet (Intro)
- Russian Roulette
- Wooden Monster
- Stress
- Stormy River
- Impression Betrayed
- On The Rocks
- Dirty Thoughts
- Need
- Love Kills Slowly
- Global Eyes
- Nature's Wayward Child
- Feed It
Grauer Montag? Graue Maus!
Eines vorweg: "Monster Mind", das zweite Album der Schweizer GREY MONDAY ist ein handwerklich sehr gut gemachtes, modernes Rockalbum, das Freunden von hartem Rock an der Schnittstelle zwischen Grunge, Alternative und gelegentlichem Stoner Rock sicher gefallen dürfte. Das Problem ist nun einfach, dass ich persönlich von dieser Musik eher selten berührt werde, was mir auch mit "Monster Mind" so geht. Zu sehr ist der Bandsound auf den Sänger ausgelegt, zu gleichförmig erscheinen mir die Kompositionen und zu brav wirkt das gesamte Album. Dabei ist es durchaus verständlich, dass Sänger Patrik Pfister den Sound von GREY MONDAY dominiert, denn er hat eine beeindruckende Stimme, rauh, rauchig und melodiös zugleich, mit der er sowohl bei Balladen wie 'Stormy River', als auch härteren Nummern wie dem Opener 'Russian Roulette' oder 'Dirty Thoughts' den richtigen Ton trifft.
Alleine, während der gute Singt, passiert oft zu wenig beim Rest der Band. Die Riffs sind sehr einfach gehalten, in Strophen wird gerne mal nur Rhythmusarbeit geleistet und wenn es mal ein Solo gibt, dann vermag dieses auch keine besonderen Akzente zu setzen. So hängen die einzelnen Lieder fast ausschließlich von den Gesangsmelodien und Refrains ab, was auf Dauer etwas eintönig wird. 'On The Rocks' oder eben 'Dirty Thoughts' sind dabei wirklich gut gelungen, andere Lieder aber eben ziemlich unscheinbar. Da freue ich mich doch sehr über ein Stück wie 'Global Eyes', das aus dem Einerlei des Albums deutlich herausragt und zeigt, dass mit etwas mehr Mut zur Abwechslung für GREY MONDAY deutlich mehr drin wäre.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Raphael Päbst