GREY SEASON - Septem
Mehr über Grey Season
- Genre:
- Progressive Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Noizgate Records (Rough Trade)
- Release:
- 31.10.2014
- Therion Part I: Seventh
- Therion Part II: Behold A Pale Horse
- Tartarus
- Crown Of Decay
- Delirium
- Diencephalon
- Therion Part III: A White Horse
- P.A.F. (Bonus)
Starke Mischung!
Progressive Metal ist ein weites Feld, auch wenn es nur Genre-Riesen regelmäßig in den Fokus des Metal-Mainstreams schaffen. GREY SEASON spielt Progressive Metal, der nur wenig mit den hier üblich anzuführenden Namen zu tun hat. Das Debüt der Band, das ursprünglich in Eigenregie veröffentlicht wurde und hier als Re-Release vorliegt, holt sich die Inspirationen vor allem im extremen Metal; Breakdowns und Death-Metal-Vocals sind auf "Septem" also keine Seltenheit. Wer jetzt die Nase rümpft und die fünf Jungspunde direkt abschreiben möchte, sollte dennoch weiterlesen. Ich wurde von "Septem" nämlich positiv überrascht.
Die moderne Grundausrichtung muss man natürlich schon mögen, die Scheuklappen bleiben am besten im Schrank. Man trifft in den abwechslungsreichen Songs wie 'Diencephalon' oder 'Tartarus' auf ein Gebräu der verschiedensten Einflüsse. Riff: Thrash Metal. Gesang: Death Metal. Gitarrensolo: Heavy Metal. Interlude: Artrock. Läuft mir persönlich sehr gut rein, zumal das Songwriting für eine so junge Band ohne große Plattenfirma dahinter richtig, richtig gut ist! Oft, wenn Bands versuchen, drölfzig Stilmittel miteinander zu verheiraten, kommt dabei etwas so unansehnliches heraus wie im Film "Human Centipede". Bei GREY SEASON ist das nicht der Fall. Trotz seiner vielen Schattierungen klingt "Septem" wie aus einem Guss und macht manches besser als die namhafte Konkurrenz.
Mit nur minimalen Längen hier und da gibt es an diesem Album wenig auszusetzen. Wer einen unverbrauchten und frischen Progmetal-Sound will, fährt gut damit, GREY SEASONs "Septem" anzutesten.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Nils Macher