GREYDON FIELDS - The God Machine
Mehr über Greydon Fields
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Roll The Bones Records
- Release:
- 20.08.2015
- Vengeance
- Us Or Them
- Greydon Fields
- The Key
- Some Things I See
- End Of Eternity
- Wake Up In Hell
- Hellfire
- The God Machine
Something wicked this way comes...
Es kommt meist so plötzlich: Du denkst an nichts Böses, stehst beim Rock Hard Festival 2014 an der Fischbude und wie aus dem Nichts wird dir das GREYDON FIELDS-Debüt in die Hand gedrückt, das dir nachhaltig doch recht gut gefällt. So war es für mich eine Selbstverständlichkeit, auch den "Room With A View"-Nachfolger in die Mangel zu nehmen, der auf "The God Machine" getauft wurde und abermals coolen Heavy-Thrash mit leichter US-Metal-Schlagseite parat hält. Wer also von ICED EARTH bis METALLICA die ganze Palette rauf und runter hört, dürfte auch Gefallen an den neuen Stücken der Ruhrpottler haben.
Diese belaufen sich auf hörerfreundliche neun Stück, kommen mit einer knackigen, aber nicht allzu aufgeblasenen Produktion daher und lassen sich im Großen und Ganzen doch sehr gut anhören. Mit dem neuen Mann am Mikro, dem ehemaligen DEVILUSION-Fronter Volker Mostert, macht GREYDON FIELDS darüber hinaus einen noch gereifteren Eindruck, und insgesamt ist dem Neuner mehr Tiefe, eine durchdachtere Struktur und dadurch eine gewisse Langzeitwirkung eigen. Nehmen wir nur einmal den Opener 'Vengeance', die Bandhymne 'Greydon Fields' oder 'The Key', die allesamt zwar nicht gleich zu Beginn zünden, mit entsprechender Spielzeit jedoch ihr rifflastiges Potential erkennen lassen und sich sogar zu kleinen Ohrwürmern entwickeln.
Auch wenn auf "The God Machine" überwiegend das Midtempo regiert, findet man recht schnell Gefallen an der Platte, und jene Passagen, bei denen die Essener das Gaspedal etwas energischer durchtreten, erstrahlen dadurch in vollem Glanze. Natürlich hätte die Truppe 'Some Things I See' oder 'Wake Up In Hell' ein wenig konsequenter komponieren können, doch in der Gesamtbetrachtung fehlt es dem Album nicht gerade an Dampf, Durchsetzungsvermögen und Power. Die Gitarrengewalt stimmt, Mostert erledigt seine Aufgaben zufriedenstellend und mit 'Hellfire' oder dem abschließenden Titeltrack wird der Heavy-Thrasher heutzutage glücklich gestimmt.
Anscheinend braut sich da einiges im Ruhrgebiet zusammen. Im Grunde genommen war das Fleckchen ohnehin immer äußerst fruchtbar, wenn es um das Sprießen junger, talentierter Thrash-Metal-Gruppierungen ging. GREYDON FIELDS legt dabei etwas mehr Heaviness in die Stücke, was den Songs durchaus gut steht. Album Nummer zwei stellt dies effektvoll unter Beweis.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp