GRIEF OF EMERALD - Nightspawn
Mehr über Grief Of Emerald
- Genre:
- Melodic Black Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Listenable Records
- Release:
- 01.01.1998
- The Beginning
- Winds Of Vengeance
- Warsworn
- Famine
- Revival
- Nightspawn
- Day Of Doom
- Trinitian Damnation
- The Second Dynasty
We, the second dynasty.
1998 war opulenter Black Metal besonders populär und dabei sehr kreativ. Nicht nur DIMMU BORGIR, SATYRICON und EMPEROR reizten die Grenzen dieser Richtung beständig weiter aus. Auch Außenseiter traten auf den Plan. Einer davon war GRIEF OF EMERALD. Auch diese Band befand sich in bester Gesellschaft von DISSECTION, WINDIR und DARKWOODS MY BETROTHED als Teil meiner ersten NB-Bestellung.
"Nightspawn" nannte sich ihr Opus, und wenn man die CD in den Schacht warf, wusste man vom ersten Ton an: No prisoners taken! Überdreht, wie an einer überzogenen Spieluhr setzte es grimmige Black-Metal-Kaskaden, die mit Keyboards angereichert wurden, welche den Songs diesen für damalige Zeiten typischen Grusel-Touch beigaben.
Immer fühlte man sich von Furien gehetzt, Norman Bates und sein Motel waren auch nicht das, was man sich als Gasthaus wünschte, zog man weiter, formierten sich seltsame Lichter am Waldrand, von den Schatten zwischen dunklen Behausungen ganz zu schweigen. 'Winds Of Vengeance', 'Warsworn', 'Nightspawn', 'Day Of Doom', so lauten einige Titel. Keine Angst, die anderen halten dieses Level, hahaha...
Immer wieder streute die schwedische Band kleine verführerische Melodien ein ('Day Of Doom'), die von dem aggressiven Gesang und harsch ackernden Drums begleitet wurden. Opulenz war angesagt, DIMMU hatte es vorgemacht. Auf diesem Album spielten die Schweden noch im Flow, die späteren waren zeitweilig noch härter und hackender. "Nightspawn" dagegen war die Nachtblume, deren Leuchten den einsamen Wanderer ins Moor schickt.
Auch dieses kleine Juwel von einst preise ich in einer kleinen Serie mit Alben von früher an, die ich euch hiermit ins Gedächtnis rufen möchte. Meine persönlichen Klassiker, sozusagen. Während der Greif eindringlich dröhnt, kommen die Erinnerungen an damals wie von selbst. Gut, dass Musik zu so etwas imstande ist.
Jeder Track hat diese orgelnden Passagen, die einen an die Wand heften, Dracul hilflos ausgeliefert. Der Biss gerät zum wärmenden Akt. Geil war diese Bubenschaft aus Schweden! Natürlich muss noch der tragisch-magisch-melancholische Chorus vom finalen 'The Second Dynasty' Erwähnung finden, ganz großartig!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Matthias Ehlert


