GRIEF OF WAR - Worship
Mehr über Grief Of War
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Prosthetic Records/Soulfood
- Release:
- 07.07.2009
- Crack Of Doom
- Disorder
- Captured Soul Eternity
- New Kind Of Wicked
- Revolt
- Built My Brain
- Worship
- Into The Void
- Midnight Sun
- Lost
Multikultureller Thrashregen.
Da ich nicht wusste, dass GRIEF OF WAR aus dem Land der aufgehenden Sonne stammen, habe ich bei den ersten Umdrehungen darauf getippt, eine einheimische Thrashcombo zu inhalieren. Vor allem der Gesang von Bassist Manabu Hirose klingt allein aufgrund seiner Rauheit in den Tiefen (!) seiner Stimme so gar nicht typisch asiatisch, sondern erinnert mehr an Ruhrpott-Geröchel. Und auf der instrumentalen Seite locken GRIEF OF WAR den Hörer auch erst einmal auf die völlig falsche Fährte, hört man doch beim Rundlingsöffner 'Crack Of Doom' mehr als siebzehn Parallelen zu 'Ghosts Of War' von SLAYER. Allerdings ohne dessen Durchschlagspotential völlig zu erreichen. Aber das erwartet wohl auch keiner.
Und während besagter Opener unwillkürlich mitreißt, kehrt bei den beiden nachfolgenden Nummern ein wenig Gleichförmigkeit ein. Nicht tragisch, aber eben auch nicht super. Erst bei 'New Kind Of Wicked' stehen meine Lauschsensoren wieder Muschel bei Fuß. Ob es der abgestoppte Rhythmus oder die abgehackte Phrasierung beim Gesang ist, vermag ich so genau nicht zu sagen. Fakt ist: Diese Nummer erinnert an selige CORONER-Tage. Sicherlich kein unangenehmer Querverweis. Im weiteren Verlauf des Albums treten die Jungs dann zwar verstärkt aufs Gaspedal, vergessen aber nicht, die eine oder andere Hookline einzubauen, die dafür sorgt, dass zum Beispiel der gnadenlose Titelsong in den Gehirnwindungen des Rezensenten haften bleibt.
Unterm Strich ergibt das einen ziemlich saftigen Thrashbraten, den man als Genreanhänger unbedingt antesten sollte.
Anspieltipps: Crack Of Doom; New Kind Of Wicked; Worship; Midnight Sun
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Holger Andrae