GRIFFIN L.O.G. - Viva La Inquisicion
Mehr über Griffin L.O.G.
- Genre:
- Dark Rock / Metal
- Stormchylde
- Nachtmahr
- Hysteria
- Inside / Insane
- Viva La Inquisicion
- Manifest
- Phantom
- Patience
- Drowned In Winter
- Strawberryfields
- To Find Without Searching
- BONUS-CD:
- I. Rok (Bonus Track)
- Losing Grip (Bonus Track)
- Scarhearted (Bonus Track)
- Nachtmahr (Alternative Version)
- Manifest Shortcut (Alternative Version)
- Mitternachtmahr (Alternative Version)
- Losing Grip (Original Version)
- Manifest (Original Version)
- Nachtmahr (Original Version)
- Dance The Inquisicion (Remix)
Im Jahre 2004 startete ein Münchner Musiker namens Moritz Hillmayer unter dem Banner GRIFFIN L.O.G. ein Solo-Projekt. Da jene Songs, die er damals komponiert hatte, nicht zu UNHOLY SERAPH und SICK'A'DELIC, den anderen Formationen, in denen er einst aktiv war, passen wollten, beschloss er, mit GRIFFIN L.O.G. ein Solo-Projekt zu starten und nahm diesen Namen fortan auch als Pseudonym an.
Als Alleinunterhalter veröffentlichte der Knabe schließlich auch das erste Demo von GRIFFIN L.O.G. mit dem Titel "Sleep Gargoyle" im Jahr darauf. In weiterer Folge beschloss der Protagonist dann, seine anderen Baustellen stillzulegen, um sich fortan ausschließlich um GRIFFIN L.O.G. zu kümmern. Nach dem eigentlichen Debütalbum "The Sting Of Life" (2006) folgt nun "Viva La Inquisicion", das uns gleich als Doppeldecker zum Fraß vorgesetzt wird. In der Zwischenzeit hat sich aus dem Ein-Mann-Projekt eine Band etabliert, die auch bereits über Live-Erfahrung verfügt.
Die eigentliche Scheiblette enthält insgesamt 11 Tracks, die mit wenigen Ausnahmen allesamt brandneu sind. Vervollständigt wird das umfangreiche Werk durch eine Bonus-CD, auf der Songs verewigt wurden, die aufgrund der unterschiedlichen stilistischen Ausführung nicht zum Gesamterscheinungsbild gepasst haben, aber auch alternative Versionen einiger Tracks.
Was jetzt klingt, als ob sich GRIFFIN L.O.G. hinsichtlich der Ausführung ihrer Songs in einer Nische festgesetzt hätten, um sich über diese Alternative-Versionen freispielen zu können, wird von den Bayern aber im Laufe der Spielzeit immer wieder deutlich widerlegt. Auf "Viva La Inquisicion" kommen dermaßen viele unterschiedliche Einflussquellen zusammen, so dass man regelrecht von einem musikalischen Schmelztiegel sprechen muss.
Eingebettet in eine immerzu sehr düstere Atmosphäre kredenzen uns die mittlerweile fünf Herrschaften nebst Dame am Bass eine sehr interessante und ungemein variantenreiche musikalische Melange. Von eher konventioneller Rockmusik mit dunkelschwarzem Anstrich bis hin zum reißerischen Black Metal reicht das Angebot, traditioneller Heavy Metal lässt sich aber ebenso ausmachen wie groove-betonter Crossover der moderneren Art. Zudem offerieren uns GRIFFIN L.O.G. auch vereinzelte Zitate aus dem Punk, diese mögen zwar dem Ohrenschein nach genauso wenig zu den zuvor genannten Anteilen passen wie die ebenso zu vernehmenden Industrial-Anklänge, aber den Künstlern ist es fraglos gelungen, ein in sich stimmiges Werk abzuliefern. Da auch gesangstechnisch zwischen all den genannten Subgenres gewechselt wird und das Mastermind dabei auch durchwegs gute Figur abgibt, sollte "Viva La Inquisicion" auch Freude in den verschiedenen Lagern harter Rockmusik finden können.
Auch wenn es mitunter nicht ganz einfach ist, der Musik von GRIFFIN L.O.G. zu folgen und es sehr wohl einer gewissen Gewöhnungsphase bedarf, ehe man sich damit anfreunden kann, sei hier als zusätzlicher Anreiz, um in die Welt von GRIFFIN L.O.G. einzutauchen, auch noch erwähnt, dass die Songs allesamt technisch versiert ausgeführt aus den Boxen kommen, die Arrangements keine Wünsche übrig lassen und sich auch die Produktion hören lassen kann.
Speziell die Bonus-CD deutet an, dass man bei GRIFFIN L.O.G. alles andere als an Traditionen festhält, allerdings hätte der eigenwillige Remix 'Dance The Inquisicion' nicht unbedingt sein müssen, aber wie es der Chef persönlich so treffend im Promo-Blättchen kommentiert, hat es durchaus seine Grund, weshalb dieser Track den Abschluss darstellt.
Anspieltipps: Nachtmahr, Manifest, Drowned In Winter
- Redakteur:
- Walter Scheurer