GRIMLORD - Dolce Vita Sath-An As
Mehr über Grimlord
- Genre:
- (Heavy) Metal
- ∅-Note:
- 3.50
- Label:
- Eigen
- Release:
- 15.10.2009
- Dolce Vita Sath- Anas
- When The Heads Are Going Down
- Oh! My King
- Shade Of Wrath Angels
- Ground Zero
- Dissolution Of Eternity
- Ancient Land Of Ys
- Avericious Scavenger/Panth Of Lash
- Lamentation Sword
GRIMLORD präsentieren mit "Dloce Vita Sath-An As" ein sehr ambivalentes Werk, welches viele Fragezeichen hinterlässt.
Die Polen GRIMLORD (nicht zu verwechseln mit den gleichnamigen Blackmetallern aus Frankreich) sind keine Neulinge mehr auf dem Markt: Seit 2000 veröffentlichten sie mehrere Demos, 2007 dann den ersten Langspieler, gefolgt von einer DVD und nun der zweiten Platte: "Dolce Vita Sath-An As". Und hier stimmen mehrere Sachen nicht: Das Cover vermittelt Tod und Verderben, deutet also auf Death/Black Metal hin - zu Hören ist allerdings total abgeleckter 80's Heavy Metal, wenn auch (anfänglich) mit musikalischen Ausflügen in härtere Gefilde. An den Instrumenten haben Barth La Picard (Gitarre, Synths und Vocals), Orson (Bass) Und Lukass (Drums) zumindest einiges zu bieten. Der Titeltrack kann im Refrain dank der Hookline gut Punkten. Lukass blastet sich gut Einen zurecht und Barth La Picard soliert auch nicht erst seit gestern. 'When The Heads Are Going Down' und 'Oh! My King!' sind ähnlich wie der Vorgänger gehalten, auch der Sound ist sehr druckvoll. So könnte es gerne weitergehen. Dem ist aber nicht so.
Danach wird der Sound um Einiges dumpfer und intransparent und irgendwie fehlt etwas ganz essentielles: Der Gesang! Ich fragte mich also, ob ich eine "Montagsproduktion" bekommen habe und recherchierte, was es mit der Platte auf sich hat. Und überall habe ich die Bestätigung meiner Vermutung bekommen: Es hat alles so seine Richtigkeit. Tracks 4 bis 9 sind die absolut langweiligsten Instrumental-Tracks, die mir bisher untergekommen sind. Als ob beim Final Mix vergessen wurde die Gesangsspuren unter die Musik zu legen.
Ja, was soll ich dazu sagen? Die ersten Drei Tracks bieten mittelklassigen 80's Heavy Metal, der durch musikalische Reisen etwas aufgewertet wird. Den Rest hätten die Herren auch ohne schlechtes Gewissen weglassen und sich lieber etwas mehr Zeit geben können, um dort weiterzumachen, wo der Anfang der Platte aufgehört hat. Schade eigentlich...
Anspieltipps: Einer der ersten drei Tracks.
- Note:
- 3.50
- Redakteur:
- Jakob Ehmke