GRIMM RIFFER, THE - None So Grimm
Mehr über Grimm Riffer, The
- Genre:
- Death Metal / Thrash Metal / Instrumental
- ∅-Note:
- 3.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 15.12.2023
- Contumacious Rendition
- Virus #5
- Open Wounds In A Vacuum
- A Sky Burial
- Ignition
- Opus Obscura
- Whateva Whetever
Chaos - ganz großes Chaos!
Die Gedanken, die dem neuen Release von THE GRIMM RIFFER folgen, sind arg zwiegespalten. Einerseits kann man dem Urheber von "None So Grimm" nicht vorwerfen, seine kreativen Energie nicht voll und ganz der Musik zu widmen und mit großer Leidenschaft seinen Sinn nach Eigenständigkeit und Individualität zu verfolgen. Andererseits ist der siebenteilige Output der neuen Veröffentlichung - wenn man es mal vorsichtig sagen möchte - für normale Gedankengänge kaum mehr nachvollziehbar und einfach eine klare Überforderung. Oder mit direkteren Worten: Der Mischmasch aus Death/Thrash-Riffs, verworrenen Soundscapes und proggigen Arrangements ist ein ziemlicher Schuss in den Ofen.
THE GRIMM RIFFER arbeitet offenbar nicht lange mit gerade gefassten Ideen, sondern setzt sie sofort ins Songwriting ein. So entstehen zahlreiche Fragmente aus sehr unterschiedlichen Schubladen der extremen Musik in einer eben so extremen Anordnung, die für den Mastermind hinter der Sache vielleicht noch Sinn ergeben mögen, aber selbst für das geübte Ohr lediglich absolutes Chaos bedeuten. Das völlig losgelöste Geschredder mag technisch anspruchsvoll sein, es mag auch auf eine positive Art verrückt klingen, wirkt am Ende aber eher krank und selbstzerstörerisch als ambitioniert oder gar kunstfertig.
Und so kann "None So Grimm" in keinem einzigen Punkt wirklich gefallen, geschweige denn überzeugen. Egal ob THE GRIMM RIFFER seine Songs in drei Minuten durchjagt oder seine Experimente über die längere Distanz streckt: Es ist alles ein riesiges Durcheinander, das angesichts des miesen Sounds auch nicht für mehr Beifall sorgen kann. Selbst wenn man es extrem durchgeknallt mag, ist das hier eine Spur drüber!
- Note:
- 3.50
- Redakteur:
- Björn Backes