GRIND INC. - Executed
Mehr über Grind Inc.
- Genre:
- Extreme Death Metal
- Label:
- Morbid Records
- Release:
- 17.05.2005
- Executed
- Non-Existence
- Defining The Art Of Pure Brutality
- Intense Zombie Butchery
- 40 Incisions
- Obsession
- Murder And Slaughtered Repeat
- Overkill Infernalized
- Splattered In Virginia
- Beware Of God
- Kill For This Peace
- Forever Blood
- Forced To Eat Their Guts While Dying
- What To Fuck?
- Forced To Consume
- The Sin That Makes Us Forget
Poff, poff, poff! Ein Schrei, eine kreisende Klampfensäge, und dann nur noch Gekotze! GRIND INC., der Name ist Programm!!! Mensch Meier, was für eine höllische Gurgelgurke haben die deutschen Mannen denn da von der Kette gelassen? Antwort: ein brachial swingendes Death-Metal-Monster, das mit dem fleischgewordenen Schmerz eines Vipernbisses durch die Membrane bricht! NIGHT IN GALES, CORONATION, HATEFACTOR, alles Bands, die klangvolle Namen in der hiesigen Abrissbirnenlandschaft haben. Und aus deren schmackhafter Mitgliedermischung setzt sich GRIND INC. zusammen. Dementsprechend haben die Kollegen auch nicht vor, irgendwelche Gefangenen zu machen und blasen von Sekunde eins an einen blutroten Zapfenstreich, der die Gehörgänge, von den Flimmerhärchen angefangen, mit maskulinen Beatattacken zu Mus einstampft.
Beginnend beim Opener 'Executed' und endend beim abschließenden 'The Sin That Makes Us Forget', schrubben sich die Jungs durch orkanartige Musikhiebe, die an progressiven Elementen wie auch hyperblastiger Dresche nicht sparen. Dabei trügt der Bandname dann doch ein wenig, denn eigentlich sind GRIND INC. purer Death Metal, allerdings von einer dezent grindigen Sorte. Die Stimmen von Chris und Tom sind bedrohlich nah am Erdkern, die Saitenattacken von Jan und Jochen verdienen das Prädikat "Mouth Of Madness" und obendrauf zaubert Fellgerber Adriano ein taktiles Artilleriefeuer, dem kein fester Stoff dieser Erde standhält. Man kann GRIND INC. in etwa als Mischung von DEW-SCENTED, CANNIBAL CORPSE, verspielten DEATH und einem Hauch neumodischer Metalcore-Elemente beschreiben. Allerdings trifft die denkbar derbste Variante dieser Vorstellung zu! Dabei stechen Songs wie 'Murder And Slaughter Repeat' vor allem durch ihr variables Arrangement heraus, das zwar von Breaks durchzogen ist, aber dennoch eingängig seinen penetrierenden Weg durch die Hemisphären findet.
Eines ist allen Songs gemeinsam: Das tödliche Drumbollwerk, das es zu jeder Sekunde unmöglich macht, auch nur ansatzweise mit seinen Gliedmaßen an die Stoptaste des CD-Players zu kommen, um der wohlig quälenden Pein ein Ende zu bereiten. Goile Sache, ich als Drummer könnte abdrehen! Zudem ist die Scheibe einfach nur unterhaltsam, obwohl sie eigentlich geschwindigkeitstechnisch nur wenig Abwechslung bietet. Es wird einem in 35 Minuten dennoch zu keiner Sekunde langweilig. Was will man mehr? Zudem bekommt man technisch versierte Brachial-Death-Metal-Kost vom Allerfeinsten serviert. Das gibt satte 666 Punkte auf der satanischen Richterskala!
Summa summarum ist "Executed" ein ordentlich deftiges Teil für Menschen, die auditive Prügel zu schätzen wissen und den/die Freund/Freundin des Nachts mit Growls und Grunts in den Schlaf brüllen. Happy Cadaver!
Anspieltipps: Executed, Murder And Slaughtered Repeat, Forced To Consume
- Redakteur:
- Alex Straka