GRIND INC. - Sudden State Of Hate
Mehr über Grind Inc.
- Genre:
- Death / Grind
- Label:
- Twilight
- Release:
- 18.04.2008
- Certifiably Insane
- Petrified Parasites
- Lack Of Credibility
- Pact With Agony
- Collateral Body Count
- Human Time Bomb
- Hole In The Ground
- Voice Of Premonition
- To Desendants
- Killustrating Your Demise
- Sudden State Of Hate
Obwohl mit "Sudden State Of Hate" erst die dritte komplette Veröffentlichung von GRIND INC. vorliegt, hat sich die Band bereits einen Namen gemacht, der sogar außerhalb der Szene bekannt ist. Ob das jetzt am recht eindeutigen Namen oder an der Qualität der Alben liegt, mag Streitpunkt sein, aber spätestens mit dem aktuellen Rundling wird das wohl der Vergangenheit angehören, denn die Band lässt nicht nur übliche Sprüche wie "bolzt die Rübe weg", "zerstört die Inneneinrichtung" oder "rollt wie ein Tiger durch Russland" zu, sondern auch "ist abwechslungsreich" und "macht Spaß".
Das ist umso erstaunlicher wenn man sich das Grundgerüst anschaut: Schnelles Gitarrengeflitze und tiefe Growlstimmen donnern durch die Anlage und die Drums knattern wie sonst nur das Porzellan beim Fluch des Burrito. Auch die für GRIND INC. typischen zwei Stimmen, einmal Growl und einmal Keif, sind wieder mit an Bord. Doch bezüglich des Songwritings hat die Band das absolute Maximum erreicht. Egal ob Soli, Riffing oder Refrains, alles sitzt nicht nur eng wie ein Arsch in der eine Nummer zu kleinen Lederhose, sondern klebt auch im Ohr wie eine versehentlich in die falsche Richtung gespritzte Tube Honig. Auch helfen die vielen Tempiwechsel und das ansonsten auch sehr abwechslungsreiche Songwriting dabei, sich die Platte wiederholt für die Rübenschüttelei aus dem CD-Schrank zu holen.
Dass da auch noch die Produktion hervorragend mitspielt, sollte man nicht unerwähnt lassen, vor allem, da sie wirklich herrlich drückt. Zudem besitzt jeder Song sein Riff, Melodie oder Solo, das ihn den Wiedererkennungswert gibt, den es braucht, um auch auf lange Zeit zu bestehen. Als einzigen Negativpunkt darf man vielleicht nennen, das die Band mit ihrer neuen Scheibe noch nicht im meinem Wohnzimmer für 'ne zünftige Livezerstörung vorbeikommen wollten, aber ich glaube, den Wunsch wird sie mir auch noch erfüllen. Vielleicht fehlen für die Hitscheibe des Jahres noch eine legendäre Nummer oder zwei sowie die Abwechslung im Uptempogeböller, aber zurzeit ist es eine der besten Bolzveröffentlichung des Jahres.
Anspieltipps: Petrified Parasites, Colleteral Body Count, Voice Of Premonition, Sudden State Of Hate
- Redakteur:
- Lars Strutz