GRINDBASHERS - Songs Of Suicide, Words Of Death
Mehr über Grindbashers
- Genre:
- Grindcore
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Herrie Records
- Slowmotion Suicide
- No Gain, Just Pain
- Trainspotting
- No Strive For Life
- Die
- Sick Lunatic
- Overdose
- Gore From The 10th Floor
- Will Be
- No Hope To Cope
- Old Cgrindcores (Never Die)
- A Blue Smile
- No Need
- All Suicidal
- Calendar Of Death
- Gone
- Ode Is The Code
- Old Oak Tree
- Russian Roulette - No Regret
- Contempt For Death
Ursprünglich, klassisch und verdammt roh!
Bei den GRINDBASHERS ist der Name Programm. Die niederländische Grindcore-Combo macht auf ihrem Erstling keine Gefangenen, sondern rotzt mit urtümlicher Gewalt und brachialen Grooves durch die Botanik, als sei die Raserei die einfachste Kunst, die es in der extremen Musik zu beherrschen gilt. In gerade einmal 20 Minuten rattert das Dreigestirn aus dem Tulpenstaat ebenso viele Songs herunter, lärmt dabei stets im Eiltempo, schafft es aber auch wirklich in allen Versuchen, dem jeweiligen Song einen individuellen Charakter und eine Struktur zu verpassen. Und das zeugt von echter Klasse...
Die GRINDBASHERS spulen dabei eigentlich nur eine Art Routineprogramm ab, zeigen sich hierbei aber derart souverän, dass man von den scharfen Attacken auf "Songs Of Suicide, Words Of Death" regelrecht erschlagen wird. 'Slowmotio Suicide' führt den begriff Zeitlupe schon zu Beginn ad absurdum, sitzt aber wie ein heftiger Nackenschlag, 'Trainspotting' erweist sich kurze Zeit später als eine der rauesten Genre-Angriffe in Jahren, 'Gore From The 10th Floor' und 'No Hope To Cope' entpuppen sich als die feinsten Beispiele für den Abwechslungsreichtum, den eine Minute des derbsten Grinds bieten kann, und mit 'All Suicidal', 'Calendar Of Death' und 'Contempt For Death' halten die drei Niederländer in der zweiten Hälfte noch so viele ultimativ-tödliche Geschosse in der Hinterhand, dass sich die Konkurrenz bei so viel Souveränität die Finger lecken würde.
So stark das Songwriting, so brillant ist am Ende auch die Performance. Frontschreihals Herrie beherrscht das komplette Repertoire, greift aber vornehmlich zu den höheren Tonlagen. Schlagzeuger Micha ist ein echtes Tier an den Kesseln, und würde Gitarrist Mathieu nicht so agil und vielschichtig an seinem Instrument arbeiten, wäre "Songs Of Suicide, Words Of Death" höchstens halb so spannend und genial geworden wie das letztendlich veröffentlichte Album.
Insofern: Der Nachwuchs schläft nicht, gerade in den Niederlanden, wo die extreme Szene so lebendig ist, wie in kaum einem anderen europäischen Staat. Mit den GRINDBASHERS haben unsere Nachbarn nun auch wieder eine echte Vorzeige-Kapelle in ihren Reihen, die Bands wie DEAD HEAD mit diesem Debüt bereits locker den Rang abgelaufen hat und sich nun auch optimistisch nach einem vernünftigen Label umschauen darf. Die Qualitäten, Großes zu leisten, haben die drei Jungs ohne jeden Zweifel!
Anspieltipps: Trainspotting, Gore From The 10th Floor, Old Grindcores (Never Die), Gone
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes