GROOVENOM - Modern Death Pop
Mehr über Groovenom
- Genre:
- Trancecore / Electrocore / Metalcore
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Noizgate Records
- Release:
- 16.12.2016
- The King Is Dead
- Stay Awesome!
- Pu$$y Dance
- FCK MTL
- Proud 2B Loud
- Final Girl
- Brutal Party Massacre
- Shut The F#ck App
- Hallo Welt
- Libido
- We Are Legend
- Not Another Trancecore Band
Mit Tamtam und Schnubbidibuh!
Jetzt wollen es die Jungs von GROOVENOM aber wissen. Nur ein Jahr, nachdem "Pink Lion" schon den Trance-/Metalcore-Hammer schwang, kehren die Burschen nun mit "Modern Death Pop" zurück und könnten damit eine neue Sparte begründen. Denn irgendwie passt der Name des GROOVENOM-Zweitwerks ziemlich gut zur Musik, die sich auf dem farbenfrohen Raubtier im vergangenen Jahr schon angedeutet hat.
Der Groove ist greifbar, die messerscharfen Riffs messerscharf wirklich heavy und der Djent-Einfluss ist auch diesmal nicht zu leugnen. Doch wenn nicht ein paar Trance- und Rap-Einflüsse in der Musik miteinfließen, scheint es den Gebrüdern Garz wohl etwas zu unspektakulär zu sein. Der Core hält das Heft nach wie vor noch fest in der Hand und regiert mit eiserner Faust, doch dank besagter Einflüsse wird auch "Modern Death Pop" samt höchst verstörendem Artwork wieder merklich aufgelockert und springt uns als enorm abwechslungsreiches Todes-Pop-Ungetüm rotzfrech ins Gesicht.
Die Füße wippen mit, die Köpfe nicken im Takt, man darf das Tanzbein wie auch die Haare wild umherschwingen, "Modern Death Pop" setzt keinerlei Grenzen. Natürlich stoßen Songs wie 'Pu$$y Dance', 'Proud 2B Loud', 'Brutal Party Massacre' oder 'We Are Legend' anfänglich noch auf sehr viel Skepsis, auch wenn man sich mit GROOVENOM schon ein wenig beschäftigt hat. Und trotzdem schaffen es die Dresdener, die Hörerschaft in ihren Bann zu ziehen, mit 'The King Is Dead' und 'Hallo Welt' sogar Songs, die nah an der objektiven Hitgrenze kratzen, zu kredenzen und sich nicht mit Peinlichkeiten zu bekleckern.
Was will ich damit sagen? "Modern Death Pop" ist – wie sein Vorgänger auch – ein Album, das Zeit, Geduld und Nervenstärke braucht. Doch gibt man sich einmal in die GROOVENOMschen Klauen, so wissen Band wie auch Album an einigen Stellen durchaus zu gefallen. Fraglich ist, wie ideen-, facetten- und abwechslungsreich die Jungs künftig agieren, wenn der Überraschungsfaktor nicht mehr ganz so hoch ist wie noch zur jetzigen Zeit.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp