GROTESQUERY, THE - Tales Of The Coffin Born
Mehr über Grotesquery, The
- Genre:
- Horror Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Cyclone Empire / Soulfood
- Release:
- 22.01.2010
- Coffin Birth
- This Morbid Child
- That Thing Which Lurks In Shadows
- Necromantic Ways
- The Terrible Old Man
- Sins Of His Father
- Spirit Of The Dead
- Nightmares Made Flesh
- Sepulcher Macabre
- Fall Of The House Of Grotesque
Eine gruselige Geschichte im Death-Metal-Gewand.
Hinter THE GROTESQUERY verbergen sich Rogga Johansson (z.B. PAGANIZER, Ex-EDGE OF SANITY) und Kam Lee (Ex-MASSACRE, DENIAL FIEND). Nach erfolgreicher Zusammenarbeit in ihrer Band BONE GNAWER beschlossen die Beiden Anfang 2009, ein neues Projekt ins Leben zu rufen und mit "Tales Of The Coffin Born" ein Konzeptalbum zu erschaffen, das auf den Horrorgeschichten bekannter Autoren wie H.P. Lovecraft, Ambroce Bierce und Edgar Allan Poe basiert. Ihr musikalischer Haupteinfluss ist der brutale Death Metal der frühen Neunziger.
Die zehn Tracks dieses Debütalbums erzählen die Geschichte eines Mannes, dessen neugeborener Sohn im Sterben liegt. Er bedient sich verbotener schwarzer Magie und Zauberei und schließt letzten Endes einen Pakt mit den Göttern des Todes und der Schatten: Für jedes weitere Jahr, das sein Sohn erlebt, muss er ein anderes Leben opfern, die Hörer begleiten ihn bei diesen Morden. Schlussendlich wird auch der Sohn eine Bestie, die sich vom Blut der Opfer seines Vaters ernährt und mit deren Körpern spielt. Um das missgebildete Kind vor der Welt zu verbergen, erschafft der Vater ihm eine Behausung, in dem es langsam zum fleischgewordenen Tod selbst wird.
So viel zum textlichen Hintergrund. Passend dazu bezeichnen THE GROTESQUERY ihre Musik als Horror Death Metal und wie eine Horrorgeschichte beginnt auch "Tales Of The Coffin Born": Eine gruselige Stimme spricht ein paar Worte, während es im Hintergrund regnet – der Vater findet seinen todgeweihten Sohn. Was folgt, ist düster grollender, schwerer Death Metal, auf dessen Bett Kam Lee mal grunzt, mal okkulte Worte spricht. Ab und zu werden diese durch Hintergrundgeräusche ergänzt, zum Beispiel das Schreien eines Babys.
Der Gesang ist verständlich genug, um die Geschichte nachvollziehen zu können. Die Songs sind drückend und verbreiten eine dunkle Stimmung, das Konzept geht auf. Rogga Johanssons Gitarrenarbeit ist einwandfrei und das Schlagzeugspiel von Notorious B. Helgetun treibt die Lieder stetig nach vorn. Zwischendurch macht dieses Pressing immer wieder Platz für experimentelle und progressive Parts, bei denen die Band spirituelle Klänge erzeugt, die sich perfekt in den klanglichen Kontext einfügen. Vor allem 'The Terrible Old Man' dürfte auch von DREAM THEATERs 'As I Am' inspiriert sein. THE GROTESQUERY fabrizieren hier sehr schwarz angefärbten Death Metal, der musikalisch an BOLT THROWER erinnert, aber auch Fans von BELPHEGOR und Co. gefallen dürfte.
Anspieltipps: That Thing Which Lurks In Shadows, Sins Of His Father
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Pia-Kim Schaper