H.A.T.E. - Inject The Infection
Auch im Soundcheck: Soundcheck 08/2011
Mehr über H.A.T.E.
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Auburn Records
- Release:
- 29.07.2011
- Crazed
- Survive
- Inject The Infection
- Hey Baby
- Love You To Death
- Schizo
- Packing The Nine
- Shock 'Em All
- Love Taker
- Abashed
- H.A.T.E.
- Swords And Tequila
Neues US-Metal-Futter aus der Auburn-Schmiede!
Greg Wagner – kurz gerne "Wags" genannt – ist uns allen als Sänger von SHATTER MESSIAH und BREAKER bestens bekannt und legt hier sein neuestes Album vor. Und auch, wenn es sich bei H.A.T.E. nicht wirklich um Newcomer handelt, dürften die wenigsten bereits etwas von der Band gehört haben. Der Grund dafür ist schnell erkannt: Die bisherigen Veröffentlichungen sind lediglich als schlecht erhältliche Eigenpressungen erschienen. Das ändert sich nun, denn "Inject The Infection" wird vom wundervollen Auburn Label heraus gebracht und dürfte somit wohl die entsprechende Aufmerksamkeit im Underground erhalten.
Mit an Bord ist SHATTER-MESSIAH-Sidekick Curran Murphy, den man natürlich auch von ANNIHILATOR und NEVERMORE her kennt. Allerdings zählt der agile Klampfer nicht zur Livebesetzung von H.A.T.E. Aber genug der sachlichen Fakten und subjektive Eindrücke gesammelt. Wie bei dem Label und den Musikern nicht anders zu erwarten, bekommen wir auf "Inject The Infection" kraftvollen US Metal geboten, der manchmal etwas an METAL CHURCH in den frühen 90ern erinnert. Sicherlich keine schlechte Parallele. Alle elf Eigenkompositionen gehen ohne Schnörkel nach vorne los, haben einprägsame Refrains und überzeugen durch Varianten reiches Gitarrenspiel. Der leicht kratzige, aggressive Gesangsstil von Wags passt ganz ausgezeichnet zu dieser Stilistik, könnte für meine Bedürfnisse aber manchmal etwas melodischer klingen. Vor allem in den etwas weniger flotten Nummern, fehlt mir irgendein Hinhörer in der Stimme. Wenn die Band, wie zum Beispiel im Titelsong mächtig Gas gibt, fügt sich das Organ von Greg ausgezeichnet ins Gesamtbild. Davon darf es beim nächsten Mal gerne etwas mehr geben. Oder aber noch etwas düster-mystisches, wie 'Love You To Death', bei dessen schauerlicher Grundmelodie man sich herrlich gruseln kann.
Solche Highlights lockern das Gesamtbild auf und verleiten schnell dazu, das Album häufiger aufzulegen. Dies kombiniert mit einer recht gelungenen Coverversion des RIOT-Klassiker 'Swords & Tequilla', einer wütenden Bandhymne namens (Überraschung!) 'H.A.T.E' und einem Krafbrocken der Sorte 'Shock 'Em All' und fertig ist das US-Metal-Survival-Paket, welches gar nicht so hasserfüllt klingt, wie man befürchten musste. Sehr schön
Anspieltipps: Inject The Infection, H.A.T.E., Love You To Death
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Holger Andrae