H.E.A.T - Live In London
Mehr über H.E.A.T
- Genre:
- Melodic Rock
- Label:
- earMusic (Edel)
- Release:
- 20.02.2015
- Point Of No Return
- A Shot At Redemption
- Better Off Alone
- 1000 Miles
- It's All About Tonight
- Inferno
- The Wreckoning/Tearing Down The Walls
- Mannequinn Show
- Late Night Lady
- In And Out Of Trouble
- Downtown
- Enemy In Me
- Emergency
- Breaking The Silence
- Living On The Run
Livehaftige Werkschau der Schweden.
Die Schweden H.E.A.T haben letztes Jahr mit "Tearing Down The Walls" das vierte starke Melodic-Rock-Album vorgelegt und sich damit längst zu einem der Aushängeschilder der Szene gemausert. Mit "Live In London" kommt nun das erste Livealbum auf den Markt.
Dabei mag die Setlist auf den ersten Blick durchaus verwundern und einige Fans sicher auch enttäuschen, denn vom Debüt hat es lediglich 'Late Night Lady' in den Set geschafft, das zweite Werk "Freedom Rock" wird sogar gänzlich ignoriert. Der Schwerpunkt liegt also deutlich auf den letzten beiden Alben "Adress The Nation" (sechs Songs) und "Tearing Down The Walls" (sieben Songs), komplettiert wird der Set vom ESC-Song '1000 Miles'.
Hat man diese Verwunderung abgestreift, hört man aber eine spielfreudige Band, die mit viel Energie ein wahres Hitfeuerwerk abfackelt. Egal, ob 'A Shot Of Redemption', '1000 Miles', 'Tearing Down The Wall', 'Downtown' oder die Zugaben 'Breaking The Silence' und 'Living On The Run', das ist alles Stadionrock vom Feinsten. Ich würde mir wünschen, dass entsprechend auch eine Arena voller tausender Fans hier die Stimmbänder vibrieren lässt, was aber leider nicht der Fall ist. Man hört die Zuschauer durchaus und an einigen Stellen dürfen sie auch die Führung übernehmen, aber alles in allem ist das hier natürlich eine Clubshow, vor einigen Hundert Fans. Dafür ist die Stimmung sehr gut eingefangen.
Erfreulich auch, dass die Feuerzeuge und Taschentücher hier kaum zum Einsatz kommen. Letztere braucht man nur, um den Schweiß von der Stirn zu tupfen, aber echte Tränentreiber gibt es hier nicht.
Unterm Strich ist "Live In London" also ein gelungenes Tondokument geworden, das Fans sich durchaus einpacken sollten, sofern sie auf Songs der ersten beiden Alben (fast) gänzlich verzichten können.
- Redakteur:
- Peter Kubaschk