H.E.A.T - Tearing Down The Walls
Auch im Soundcheck: Soundcheck 04/2014
Mehr über H.E.A.T
- Genre:
- Melodic Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- earMusic (Edel)
- Release:
- 11.04.2014
- Point Of No Return
- A Shot At Redemption
- Inferno
- The Wreckoning
- Tearing Down The Walls
- Mannequin Show
- We Will Never Die
- Emergency
- All The Nights
- Eye For An Eye
- Enemy In Me
- Laughing At Tomorrow
Frühlingshit
Es wird Frühling. Pflanzen beginnen, ihre Blüten zu entfalten, die Temperaturen steigen, die Laune hellt sich auf. Es ist die Zeit, in der man Melodic-Rock-Scheiben aus dem Schrank zieht. Wer aber nicht zu den Klassikern greifen, sondern lieber Neues entdecken mag, der darf sich "Tearing Down The Walls" von H.E.A.T. auf den Einkaufszettel schreiben.
Die Truppe gilt schon seit ihrem Debüt zu den Hoffnungsträgern des Stadion Rocks. Und auch wenn die Erfolge von BON JOVI, VAN HALEN oder JOURNEY nicht annähernd erreichbar sein dürften, sollte zumindest der überschaubare Kern der Genrefans hier mehr als zufrieden gestellt werden. Schon der Opener 'Point Of No Return' ist ein echter Ohrwurm, der mit viel Drive aus den Boxen kommt. Das sehr zeitgemäße Klangbild kehrt den Muff der Achtziger leichtfüßig zur Seite und sorgt so dafür, dass zu keiner Sekunde der Gedanke aufkommt, hier antiquierte Musik zu hören.
Das folgende 'A Shot At Redemption' lässt mit seiner eröffnenden Slide-Gitarre leichtes Lagerfeuerfeeling aufkommen und erinnert zudem ein wenig an das grandiose DARE-Werk "Blood From Stone". Überhaupt dürfte es dem geübten Genrehörer hier leichtfallen, Parallelen zu anderen Künstlern zu finden. 'Inferno' klingt wie STEEL PANTHER ohne Porno und 'Tearing Down The Walls' zitiert BON JOVI. Ihr seht schon, so richtig originell ist "Tearing Down The Walls" nicht. Aber das ist natürlich auch eine Erwartungshaltung, die man nicht an diese Form der Musik stellen würde. Im Melodic Rock geht es um die großen Hymnen, um Melodien, die das Spülen zum Mitsing-Event werden lassen, um Cabrio fahren, Sonne auf der Haut und die Liebe. Und all das bietet "Tearing Down The Walls" in hohem Maße.
Auf den einen oder anderen mag das zu durchgestylt oder kalkuliert wirken, aber ich persönlich merke, wie mir diese 45 Minuten ein Lächeln auf die Lippen zaubern und ich mich dabei ertappe, wie ich Textfetzen im Ohr habe, obwohl der letzte Spin schon Stunden oder gar Tage zurückliegt. Mehr muss diese Musik auch gar nicht erreichen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk