HALFORD - Live Insurrection
Mehr über Halford
- Genre:
- Heavy Metal
- Resurrection
- Made In Hell
- Into The Pit
- Nailed To The Gun
- Light Comes Out Of Black
- Stained Class
- Jawbreaker
- Running Wild
- Slow Down
- The One You Love To Hate
- Life In Black
- Hell´s Last Survivor
- Sad Wings
- Saviour
- Silent Screams
- Intro
- Cyberworld
- The Hellion
- Electric Eye
- Rinding On The Wind
- Genocide
- Beyond The Realms Of Death
- Metal Gods
- Breaking The Law
- Tyrant
- Screaming In The Dark
- Heart Of A Lion
- Prisoners Of Your Eyes
HALFORD is back, so hieß es vor noch gar nicht allzu langer Zeit. Ziemlich eindrucksvoll meldete sich der ehemalige JUDAS PRIEST Shouter mit "Resurrection" zurück. Und nun gibt es den selbsternannten ´Metal God´ auch noch live zu bewundern (oder auch nicht!). "Live Insurrection" bietet, wenn man sich die Tracklist ansieht, einen ziemlich guten Querschnitt des bisherigen Schaffens von Rob Halford. 6 Songs von "Resurrection", 3 von FIGHTs "War Of Words", etliche PRIEST Klassiker (dazu später mehr) und 3 neue Studiotracks, wobei sich "Heart Of A Lion" nicht als neu bezeichnen darf. Der Song entstammt ursprünglich aus der Feder von Tipton/Halford/Downing, hat es aber nie auf ein PRIEST Album geschafft, sondern wurde vielmehr von RACER X auf Tonträger gebannt. Nun gut, die anderen beiden Songs ("Screaming In The Dark" und "Prisoners Of Your Eyes") zeigen, wo es bei HALFORD in nächster Zeit lang geht. Ersterer ist ein Uptempo Song á la "Resurrection" und Trackneuling Nummer Zwo bewegt sich in den Sphären eines "Silent Scream". Somit bietet HALFORD zwar nichts Neues, aber keinesfalls etwas Schlechtes.
Beleuchten wir nun die Live Scheibe etwas genauer. Der Produzent Roy Z. (u.a IRON MAIDEN) und Mixer Charlie Bauerfeind (FREEDOM CALL) sind ja hinlänglich dafür bekannt, einen absolut deftigen Sound auf jedes Album zu zaubern, doch was hier auf der "Live Insurrection" geboten ist, übertrifft alles bisher Dagewesene und das in zweierlei Hinsicht!
Erstens:
Die Soundqualität ist dermassen perfekt, daß sich mir der Verdacht aufdrängt, daß das Teil mit ziemlich vielen Overdubs gespickt oder gar im Studio eingespielt wurde und im Hintergrund nur Publikumsaufnahmen zu hören sind.
Zweitens:
Im Booklet wurde erklärt, daß einige Songs ("Life In Black" und "Light Comes Out Of The Black") im Studio eingespielt wurden und mit Publikumshintergrund unterlegt wurden. Das Ganze wird als "Bonustracks" abgehandelt, die den Fans zu Gute kommen sollen.
Nun gut, ich will das einmal glauben (Kann ja jeder machen wie er will, nicht?).
Kommen wir nun zu den übrigen Songs.
Rob Halford kann es immer noch und beweist der ganzen Welt, daß er zu den besten Metalshoutern auf diesem Planeten gehört. Vor allem die PRIEST Klassiker "Jawbreaker", "Metal Gods" oder auch "Beyond The Realms Of Death" sind Beweis genug hierfür, insbesondere aber gilt dies für "Stained Class" und "Sad Wings(Of Destiny)". Auf bisher keinem offiziellen Live Album sind diese beiden Songs vertreten; und deshalb sind allein diese beiden Songs ihr Geld wert. Rob steigert sich gerade bei "Sad Wings" zu ungeahnten Höhen, die er, so scheint es, mit spielerischer Leichtigkeit bewältigt.
CD 2 erscheint mir eher ein JUDAS PRIEST - Best Of zu sein, wobei Rob hier seine Schwächen ganz deutlich in den älteren Songs wie "Genocide" oder "Tyrant" hat. Nichts desto Trotz ist es allemal hörenswert, was die Band hier vom Stapel läßt. Ein weiteres Highlight ist der Song "The One I Love To Hate" in dem sich Bruce Dickinson die Ehre gab. Im Booklet wurde erklärt, daß der Song eine Kombination aus Soundcheck und Liveaufnahme ist. Jedenfalls ergänzen sich die beiden hervorragend. Ein weiteres Highlight sind die FIGHT Songs, vor allem "In To The Pit". Man merkt kaum, daß auch dieser Song schon knapp 10 Jährchen auf dem Buckel hat. Erfreulicher Weise wurde auf Pausen zwischen den einzelenen Songs verzichtet, was dem Livefeeling der Scheibe zu Gute kommt.
Fazit: Sicherlich werden nun Stimmen laut werden und verkünden: "Warum ein Live Album nach einer Studioscheibe"? Ich weiß es auch nicht und ehrlich gesagt, ist es mir ziemlich egal. "Live Insurrection" bietet alles, was das Hartmetall-Herz begehrt. Rob Halford ist immer noch eine Klasse für sich und dürfte auch so schnell nicht von der Bühne verschwinden. Die Band HALFORD hat bewiesen, daß sie sich zu den oberen Zehntausend im Metalbereich zählen darf.
WER ZUM GEIER BRAUCHT DA SCHON EINE PRIEST-REUNION???
Anspieltips: "Resurrection"; "Sad Wings"; "Beyond The Realms Of Death"; "Screaming In The Dark"
- Redakteur:
- Alex Kragl