HAMMER KING - Make Metal Royal Again
Mehr über Hammer King
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Reaper Entertainment
- Release:
- 15.08.2025
- King For A Day
- Make Metal Royal Again
- Schlaf Kaiser schlaf
- Hammerschlacht
- For Crown And Kingdom
- Kneel Before The Throne
- Major Domus
- Hoheitsgebiet
- Hell Awaits The King
- The Last Kingdom
- Danger Zone (CD-Digi-Bonus)
Königlicher Metal mit Ohrwurm- und Mitsingpotential.
Oh, ich sehe es schon vor mir! Da gibt es diejenigen, welche die neue Platte "Make Metal Royal Again" von HAMMER KING abfeiern werden, aber auch diejenigen, die mit den Augen rollen, weil das alles für sie nur kitschiges Klischee ist. Wie ihr im Laufe des Textes unschwer erkenen werdet, gehöre ich zu Kategorie eins. Ohne gleich zu viel zu verraten: Ja, das ist insgesamt königlicher Metal! Produziert wurde das Ganze von Charles Greywolf (POWERWOLF) und Titan Fox V im Studio Greywolf, gemischt und gemastert von Jacob Hansen (Hansen Studios). Das Cover stammt erneut von Péter Sallai (u.a. POWERWOLF, SABATON) und ist inspiriert vom "Letzten Abendmahl". Mehr dazu und generell zum Album könnt ihr in Maik Englichs Interview mit Titan Fox lesen.
Also stürzen wir uns direkt mit den beiden rasanten Tracks 'King For A Day' und 'Make Metal Royal Again' ins Getümmel. Bei beiden erfreut mich das exorbitante Drumming, das insbesondere beim Titeltrack so richtig "reinhackt". Nicht zu vergessen das gelungene Gitarrenriffing und der eingängige Chorgesang. Schon einmal ein gelungener Einstieg!
Mit 'Schlaf Kaiser schlaf' wird es ganz leicht gruselig, was hauptsächlich an der Kinderstimme liegt, die den Einführungstext spricht. Zuerst war ich ja etwas skeptisch, was den deutschen Text und die Lyrik im Allgemeinen angeht. Aber nach mehrmaligem Anhören hat mich der Track doch überzeugt und ich könnte mir vorstellen, dass er live ziemlich gut rüberkommt. Er dürfte einiges an Mitgröl-Potential haben. Wer hat nicht die Melodien von 'Bruder Jakob' oder 'Schlaf Kindlein schlaf' im Ohr. Gut, hier ist der Text etwas blutrünstiger, birgt aber auch einen gewissen Sinn für Humor: "Der Hammerschläger bin ich ja, stets lustig heissa hopsasa!" Frei nach Mozarts Vogelfänger aus der Zauberflöte. Etwas schräg, aber durchaus gelungen.
Nach dem Aufwachen geht es in die 'Hammerschlacht', bei der übrigens der Bass auch mal gut zur Geltung kommt. Auch dieser Track ist zweisprachig und geht gut ins Ohr. Ebenso wie das flotte 'For Crown And Kingdom'. Das dynamisch-melodische 'Kneel Before The Throne' weckt bei mir ein paar Assoziationen zu HAMMERFALL. Sehr schön auch hier wieder der Chorgesang, das Drumming, die Saitenfraktion und nicht zu vergessen: das Mitsing-Potential, das live sicherlich wieder herrlich zünden wird. In dieselbe Kerbe schlägt auch das sich anschließende 'Major Domus': Hey!! lädt live auf jeden Fall zu Mitmach-Spielen ein.
Rasant dringen wir dann ins 'Hoheitsgebiet' ein. Dieses Wort wird immer wieder in den englischen Text eingebaut ("We don't accept defeat, das Hoheitsgebiet" … "Tonight we declare you Hoheitsgebiet") und lädt auch wieder zum Mitsingen ein. Dazwischen entzücken Mal ums Mal tolle Instrumentalpassagen. Das epische 'Hell Awaits The King' punktet bei mir einmal mehr mit tollem Drumming, feinen Chören und hervorragendem Gitarrenriffing. Dazwischen ertönt wiederholt ein "Hell!" - was sagt uns das? Richtig, bestens geeignet für Live-Darbietungen, bei denen man wunderbar das Publikum einbeziehen kann! Den krönenden Abschluss bildet als längster Track mit gut sechseinhalb Minuten das eindringliche 'The Last Kingdom', bei dem wir noch einmal alles hören können, was HAMMER KING ausmacht. Von Mitsing-Parts, über Chorgesang, Gitarrenarbeit und im letzten Drittel balldeske Akustikgitarren ist alles dabei. Wunderbar der finale Abgesang: "The last kingdom comes … born to rise we will live forever, united by our blood, the last kingdom comes".
HAMMER KING liefert mit "Make Metal Royal Again" ein ganz starkes Album ab, das alles enthält, was die Fans an der Musik der Band lieben. Für alle diejenigen ist es auf jeden Fall königlicher Metal. Ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass die Band live die diversen Locations so richtig rocken wird. Hört euch den "Royalen Metal" an - Kopfkino incoming in 3, 2, 1.....Hell Yeah!
Ein interessantes Interview, das Maik Englich mit mit Titan Fox geführt hat, könnt ihr hier lesen.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Hannelore Hämmer